Meine Haargeschichte

Das Thema Haare verfolgt mich schon seit ich ein kleines Mädchen bin. Ich träume schon immer von langem, kräftigen Haar. Für mich war und ist es schon immer total wichtig gewesen, als Frau lange Haare zu haben.

Mein Traum passt allerdings nicht zu meiner Genetik. Die Natur hat mir die schlechtestes Haarkombination überhaupt gegeben fein und wenig das finde ich nach wie vor einfach nur gemein.

Trotzdem habe ich schon immer relativ langes Haar, kurzes Haar kommt für mich einfach nicht in Frage. Natürlich habe ich auch schon alles Mögliche ausprobiert, um meine Haare länger zu bekommen, ich möchte dir hier meine Erfahrungen mitteilen.

Diese ganzen Haarroutine-Videos oder Anleitungen im Internet sind ja total beliebt und auch ich schaue regelmäßig Haar-Tutorials. Allerdings immer mit dem nüchternen Ergebnis „mit meinen Haaren funktioniert das nicht.“ Das ist ein Lernprozess, denn mit Haaren ist es wie mit allen anderen Dingen auch, wir sind alle so individuell und auch unsere Haare sind total unterschiedlich. Ich kann zwar, das was ich habe optimal pflegen und erhalten, aber ich kann daraus nicht etwas machen, was es einfach nicht ist.

Feines Haar hat ganz andere Bedürfnisse als kräftiges Haar. Mein Mann ist das beste Beispiel der hat kräftiges, glänzendes Haar und benutzt weder Shampoo, noch Spülung, noch Kur oder sonstiges (einfach nur Seife). Er pflegt seine Haare dahingehend überhaupt nicht und sie sind ihm aber auch in keinster Weise böse.

Mein Haar hingegen ist fein und nachtragend. Ich habe mein Haar zwar nie kräftig bekommen, aber wenigstens hatte ich mal eine sehr schöne Haarlänge. Aber das ist ja das Problem man will immer mehr. Ich wollte dazu dann auch noch die perfekte Haarfarbe und da ich früher Hellblond war und mein Blond nach und nach immer dunkler wurde, fing ich mit dem blondieren an.

Das haben meine Haare mir nie verziehen.

Sie brachen ab ich war echt verzweifelt. Also hörte ich mit der Färberei auf und lies meine Naturhaarfarbe (Dunkelblond) raus wachsen, die ich inzwischen auch total schön finde. Mein Haar glänzt wieder und ist auch wieder gewachsen, aber ich bekomme sie leider nie wieder so lang wie vorher.

Ich habe es mit regelmäßigem Spitzenschneiden versucht, was aber nur dazu führte, dass das Stück was nachgewachsen war einfach wieder abgeschnitten wurde und ich so immer auf der Stelle trat. Ich habe den Splissschnitt ausprobiert war aber eigentlich gefühlt das Selbe wie Spitzen schneiden. Dann kam Olaplex dazu und meine Haare saugten das auf wie verrückt und meine Haare wurden von ihrer Struktur her kräftiger. Olaplex dient ja dazu die Haarstruktur zu reparieren. Das heißt jetzt nicht, das Olaplex aus feinem Haar kräftiges Haar macht, aber es stellt die ursprünglich, gesunde Struktur wieder her und das Gefühl hatte ich zumindest. Meine Wunschlänge habe ich aber leider trotzdem immer noch nicht erreicht.

Natürlich habe ich mich sehr viel mit dem Thema Haare befasst und weiß auch, dass die Haare Nährstoffe brauchen sowohl von Innen, als auch von Außen. Dann den typischen Anfängerfehler gemacht, ab in die Drogerie und diese Schönheit von Innen Kapseln speziell für die Haare gekauft, von Hefe bis Biotin. Bringt natürlich gar nichts. Das heißt aber nicht, dass das was auf der Packung steht verkehrt ist, es ist eher ein Problem der Dosierung und Bioverfügbarkeit.

In einem anderen Zusammenhang habe ich mich mit Nahrungsergänzungsmitten befasst und ich nehme aus allgemeinen Gründen regelmäßig meine sogenannte Grundversorgung. Seit dem ich das mache ist mir zumindest aufgefallen, dass meine kleinen Geheimratsecken besser geworden sind. Ich hatte natürlich jetzt nicht diese typischen Geheimratsecken, wie man sie von Männern kennt, die eine Glatze bekommen, aber ich hatte halt schon immer das Problem, wenn ich mir einen hohen Zopf mache, das da halt diese blöden Ecken sind und diese Ecken sind jetzt voller das ist für mich schon ein riesen Erfolg.

Meine zusammenfassende Haarroutine:

Da ich sehr feines Haar habe, muss ich halt auf vieles achten, was Jemand mit kräftigen Haaren einfach gar nicht kennt und beachten muss.

  • Ich versorge mein Haare von Innen mit den richtigen Nährstoffen
  • Ich lasse meine Haare in der Woche Lufttrocknen und gehe mit geflochtenen Haaren ins Bett, damit diese geschützt sind (feines Haar bricht leider sehr schnell).
  • Wenn ich meine Haare Föhne dann nie, ohne vorher ein Hitzespray zu verwenden.
  • Ich benutze ein Glätteisen um mir Volumen-Wellen ins Haar zu zaubern.
  • Ich verwende nur leichtes Haarspray, weil meine Haare sonst zu doll verkleben und die Kletten führen zu Haarausfall.
  • Ich wasche meine Haare jeden Tag, weil sie einfach sehr schnell fetten und verwende jeden Tag eine Haarkur.
  • Übrigens merke ich bei Haarprodukten keinerlei Unterschied, ob es sich um teure Marken oder günstige Marken handelt. Auch habe ich das Gefühl das fast jedes Shampoo und jeder Haarkur gleich ist.
  • Ich trage meine Haare immer offen, außer beim Sport. Ansonsten mache ich mir Frisuren nur mit Clip-In Extensions, weil mit so wenig Haaren einfach keine Frisur möglich ist.
  • Ich habe meine Haare inzwischen akzeptiert und finde es nicht mehr ganz so schlimm, das ich nicht so viele Haare habe, das hat nämlich auch den Vorteil das ich sie immer offen tragen kann ohne das sie mich nerven.

Hast du auch feines Haar und ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps für mich? Dann würde ich mich über einen Kommentar von dir sehr freuen!

Wenn du Interesse an einem Haar-Tutorial speziell von mir mit meinen feinen Haaren sehen möchtest, gib mir einfach Bescheid.

8 Gedanken zu “Meine Haargeschichte

  1. Hast du schon mal von der Curly girl methode gehört? Da geht es überwiegend darum, auf schädigende Stoffe zu verzichten und den Haaren die Pflege zu geben, welche sie benötigen. Seitdem ich das mache, verzichte ich auf Shampoo wegen der Sulfate und wasche nur noch mit Spülung. Klingt komisch, ist aber so 😉

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  2. Liebe Janine,
    Haare ist bei mir auch ein sehr sensibles Thema. Früher in meiner Teeniezeit hatte ich sehr viel und dickes Haar. Das wurde mit Anfang 20 gefühlt immer weniger und ich geriet in Panik. Also bin ich zum Hautarzt, der hat mir ein wahnsinnig teures Mittel für meine empfindliche Kopfhaut verschrieben, das zudem auch noch gestunken hat. Das war also nichts auf Dauer. Shampoos habe ich mittlerweile auch alle ausprobiert… Tja und so kämpfe ich irgendwie bis heute mit meinem „Haarproblem“ und der Angst, dass sie alles ausfallen. Zwischendurch gibt es immer wieder längere Phasen, bei denen ich nicht so oft daran denke und ich es besser verdrängen kann.
    Natürlich beneide ich andere, um ihre schönen Haare. Aber ich kann es leider nicht ändern und mache eben – genauso wie du auch – das beste daraus 🙂
    LG Kerstin (https://liwoba.blog/)

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  3. Hallo Janine,
    ja das Problem mit dünnen, feinen Haaren kenne ich zu gut. Meine Haare sind leider auch recht dünn und brechen ständig ab. Ich konnte auch machen, was ich wollte und nichts hat sich verbessert…leider.
    Ich ernähre mich gesund und achte immer darauf, dass meine Haare nicht zu strapaziert werden…
    Meine dünnen Haare haben mir immer weniger Selbstvertrauen gegeben und ich habe mich mit meinen Haaren hässlich gefühlt, denn ich musste die dann auf eine Bob-Länge abschneiden und ich fand das gar nicht an mir schön. Irgendwann habe ich mir dann Clip-Extensions geholt, war aber auf Dauer auch nicht ganz zu Frieden damit, denn meine sahen nach einer Zeit nicht mehr schön aus und wurden „eklig“. Nach langem überlegen habe ich mir einen Friseur gesucht, der Haare auffüllt und Haare verdichtet, denn in der Zwischenzeit haben sich meine Haare einigermaßen regeneriert und sind auf eine für mich akzeptable Länge gewachsen. Tja da waren also fast alle Probleme gelöst. Als ich endlich einen Friseur gefunden habe, der sowas anbietet, konnte ich mein Glück kaum fassen. Ich machte also erstmal einen Beratungstermin aus und wurde sehr gut beraten, sodass ich direkt für zwei Wochen später einen Termin für meine Haare hatte.
    Als der Tag X dann da war, war ich ziemlich aufgeregt und habe mir schon vorgestellt, wie es wohl sein wird mit dichtem Haar. Nach knapp zwei Stunden war alles abgeschlossen und ich hatte endlich dichtes Haar! Ich war so überglücklich. 🙂
    Anfangs war es ein ungewohntes Gefühl und auch die ersten Nächte, aber ich habe mich mega schnell daran gewohnt und kann mir jetzt ein Leben ohne die Haarverdichtung nicht mehr vorstellen.

    Diese Methode kann ich dir nur empfehlen!

    Liebe Grüße
    Marie

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