1.000 Fragen an dich selbst #19

Frühlingsgefühle im Februar? Warum auch nicht. Also einfach mal verträumt aus dem Fenster gucken, einen kleinen Spaziergang machen und danach die nächste Runde der 1.000 Fragen an dich selbst beantworten.

721: In welchem Beruf wärst du wahrscheinlich ebenfalls gut? Als Schriftstellerin, ich liebe das Schreiben.
722: Was waren die liebsten Worte, die du jemals zu einer Person gesagt hast? Schwierige Frage, das kann ich gar nicht in festen Worten festlegen. Die Worte, die ich aus meinem tiefsten Herzen geäußert habe.
723: Was von der Einrichtung deiner Wohnung hast du selbst gemacht? Nichts, ich bin weder handwerklich begabt noch gut im Einrichten.
724: Wie würden dich Leute beschreiben, die dich zum ersten Mal sehen? Unterschiedlich von zickig, eingebildet, symphatisch und witzig ist alles dabei.
725: Was würdest du mit einer zusätzlichen Stunde pro Tag anfangen? Lesen, ich liebe Bücher!!!
726: Welchen Film würdest du für einen Filmabend mit Freundinnen aussuchen? Mit Freundinnen gucke ich am liebsten Liebeskomödien.
727: Fühlst du dich anders, wenn du ein Kleid trägst? Ja, weiblicher und verträumter.
728: Welcher Geruch erinnert dich sofort an früher? Der Frühlingsduft, da denke ich immer an meine Kindheit, weil ich da viel draußen war.
729: Was würdest du anders machen, wenn du auf niemanden Rücksicht nehmen müsstest? Mein Leben, leben, was ich bereits tue da ich auf niemanden groß Rücksicht nehmen muss.
730: In welcher alten Kultur hättest du leben wollen? Die älteren Kulturen sind leider nicht sehr Frauenfreundlich von daher in keiner.
731: Denkst du lang über Entscheidungen nach? Eigentlich nicht, ich verlasse mich auf meinen Instinkt. 
732: Hast du schonmal vor dem Ende eines Filmes das Kino verlassen? Nein, auch wenn ein Film noch so blöd ist möchte ich trotzdem wissen wie er ausgeht.
733: Über welche unangemessenen Witze lachst du insgeheim doch? Die so doof und flach sind, dass sie schon wieder lustig sind.
734: Findest du, dass die schlechten Tage auch zum Leben gehören? Natürlich, ohne sie würde es keine guten Tage geben.
735: Was müsste in einer Gebrauchsanweisung zu deiner Person stehen? Ruhig, pflegeleicht, sensibel. Wenn ich in Ruhe gelassen werde und man mich einfach machen lässt hat man keine Sorgen mit mir.
736: Wie groß ist unsere Willensfreiheit? Ohne uns ständig von außen beeinflußen zu lassen hat doch jeder von uns eine relativ große Willensfreiheit.
737: An welchem Kurs würdest du gerne teilnehmen? Schwierig da gibt es garantiert viel interessantes. Sprachen, was psychologisches,tanzen.
738: Machst du manchmal Scherze auf deine eigenen Kosten? Oh ja ich nehme mich gerne selbst auf den Arm.
739: Welche Blumen kaufst du am liebsten für dich selbst? Ich kaufe mir keine Blumen.
740: Welche Eigenschaft eines Tieres hättest du gern? Die Unbeschwertheit einer Katze.

741: Darf man einer Freundin von einem Gespräch mit einer anderen Freundin erzählen? Das kommt auf die Vertraulichkeit des Gespräches an.
742: Wem erzählst du, was du geträumt hast? Meinem Mann. Ich muss oftmals auch darüber reden, weil ich in meinen Träumen so unheimlich viel erlebe.
743: Ist Neues immer besser? Natürlich nicht. Oft ist es auch das Altbewerte.
744: Was machst du, wenn eine Party nicht so richtig in Schwung kommt? Das ist oft gar nicht so leicht, da eine Party nur mit der richtigen Konstellation in Schwung kommen kann. Ich versuche das natürlich mit guter Laune und guter Musik aber ich erzwinge nichts.
745: Was hast du in der Schule gelernt, wovon du immer noch profitierst? Das 10-Finger-System. 
746; Sagst du immer die Wahrheit, auch wenn du eine Person damit verletzten könntest? Ja zwar kann ich sie damit verletzen, aber eine Lüge verletzt immer mehr als die Wahrheit.
747: Was hast du in letzter Zeit jemandem gegeben, der die betreffende Sache dringender gebraucht hat als du? Ein offenes Ohr für eine Freundin, also meine Zeit. 
748: Bist du in der virtuellen Kommunikation anders als von Angesicht zu Angesicht? Nein. Deswegen verstehe ich die ganze Besprechungsproblematik, die viele in der Arbeitswelt damit haben auch nicht. Aber ich glaube, dass dies für extrovertierte einen Unterschied macht, da es virtuell nicht soviel Raum für Selbstdarstellungen und Applaus gibt. Ich persönlich finde das virtuelle teilweise etwas angenehmer, weil es konzentrierter ist und keiner mehr dazwischenquatscht.
749: Was machst du, wenn du dich irgendwo verlaufen hast? Google Maps öffnen und schauen wo ich bin. 
750: Wann bist du zuletzt im Theater gewesen? Pssst ich war noch nie im Theater.
751: Mit welcher Frucht würdest du dich vergleichen? Ne freche Kiwi.
752: Sind deine Gedanken immer richtig? Was ist schon immer richtig? Natürlich bin ich nicht im Besitz von perfekten Gedanken.
753: Welche Worte möchtest du irgendwann noch von jemandem hören? Ein „Es tut mir leid“.
754: Was an dir ist typisch deutsch? Die Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und die Ernsthaftigkeit.
755: Fühlst du dich in deiner Haut heute wohler als vor zehn Jahren? Ja total. Ich bin selbstbewusster, selbstzufriedener und ausgeglichener.
756: Wann hat mal dein Glück auf dem Spiel gestanden? So richtig auf dem Spiel zum Glück noch nie. Bei mir ist auch nicht immer alles Sonnenschein aber es ging bisher immer gut aus.
757: Was möchtest du irgendwann unbedingt erleben? Da habe ich keinen festen Traum. Einfach noch ganz viele schöne Momente.
758: Trinkst du am liebsten aus einer bestimmten Tasse oder einem bestimmten Becher? Nein, ich habe tatsächlich weder ein Lieblingsglas noch eine Lieblingstasse.
759: Mit wem hast du deine erste Freundschaft geschlossen? Mit einem Mädchen aus meiner Nachbarschaft bei meinem Elternhaus. Wir haben heute noch Kontakt.
760: Würdest du es selbst weniger gut haben wollen, wenn es dadurch allen Menschen besser ginge? Ja ich würde auf viel materielles verzichten, wenn es dadurch allen Menschen besser ginge. Dabei ist mir allerdings Gerechtigkeit sehr wichtig.

In dieser Fragerunde war für mich keine Frage so richtig schwer für mich. Wie ist es bei dir? Haben wir Übereinstimmungen?

Deine Janine

Rezension zu „Denk dich Schlank“

Vielleicht ist es etwas ungewöhnlich, dass ich als schlanke Person ein Buch darüber lese, wie man sich schlank denkt. Ich habe im Kopf verschiedene Theorien darüber aufgestellt, warum es mir leichter, als anderen fällt, schlank zu sein. Ja und ich wollte herausfinden, ob an meinen Theorien etwas dran ist und ob meine Denkweise dabei eine Rolle spielt und genau aus diesem Grund ist das Buch für mich so interessant.

Worum es in dem Buch von Daniela Galitzdörfer genau geht

In diesem Buch geht es darum zu lernen wie ein schlanker Mensch zu denken. Die Autorin vermittelt uns die Psychologie des Abnehmens, aber auch des Schlankbleibens. Dieses Buch vereint in einzigartiger Weise Expertenwissen und neueste Ansätze aus Pädagogik, Psychologie und Gesundheitscoaching.

„Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zu dem Problem.“ Captain Jack Sparrow

Das Buch beginnt mit diesem interessanten Zitat, was ich finde sehr gelungen ist, denn egal was wir im Leben erreichen wollen so müssen wir vor der Umsetzung unsere Einstellung dazu anpassen. Mit der falschen Einstellung zu einem Problem lösen wir das Problem nämlich nicht. Somit starten wir in dem Buch damit zu lernen, wie wir unsere Einstellung ändern können. Und welche Einstellung schlanke Menschen zu ihrem Körper haben. Schlanke Menschen sind sich beispielsweise bewusst, dass sie für ihren Körper verantwortlich sind. Dieser Aussage kann ich absolut zustimmen. Ich übernehme gerne die Verantwortung für mich und mein Leben und weiß, dass ich dadurch mein Leben positiv beeinflußen kann. Wer das lernen möchte, bekommt in dem Buch praktische Beispiele und Übungen zur Verfügung gestellt.

Doch wie genau denken schlanken Menschen denn nun eigentlich?

Zunächst einmal sind schlanke Menschen sich über die Verantwortung, die sie ihrem Körper gegenüber haben bewusst und übernehmen diese Verantwortung auch, indem sie darauf achten ihren Körper optimal zu versorgen. Das ist wirklich so! Einfach nur irgendetwas zu essen führt noch lange nicht dazu den Körper überhaupt zu versorgen. Ich hatte hierzu vor längerer Zeit mal das Thema Füllstoffe in Zusammenhang mit Lebensmitteln. Essen wir Beispielweise ein Croissant hilft uns das zwar kurzzeitig gegen den Hunger, aber das Sättigungsgefühl hält nicht lange an. Aus dem einfachen Grund, weil es nur ein Gefühl ist. Das Croissant ist ein 100%tiger Füllstoff und enthält nichts, was deinen Körper versorgen könnte. Und so verhält es sich mit sehr vielen „Lebensmitteln“ weswegen das Wort „Lebensmittel“ hier einfach nicht wirklich passend ist. Als schlanker Mensch mit einer schlanken Denkweise bin ich mir dessen bewusst und ernähre mich aufgrund dessen auch entsprechend mit wirklichen Lebensmitteln.

Wie ich zu einem schlanken Lebensstil komme und was das bedeutet.

Das wird in dem Buch wunderbar erklärt und dazu enthält dieses Buch auch Fragen und Übungen für dich. Die Grundvoraussetzung für einen schlanken Lebensstil ist das mentale Gleichgewicht. Selbstfürsorge ist für uns schlanke Menschen Beispielsweise ein sehr großes Thema. Ich habe kein schlechtes Gewissen dabei mich um mich selbst zu kümmern auch wenn es mir und vielen von uns anders beigebracht wurde. Einem wird schnell Egoismus unterstellt. Ich soll doch bitte zuerst an die Anderen denken und dann an mich selbst. Dabei ist mir schon längst bewusst, dass ich viel besser für andere da sein kann, wenn es mir selbst gut geht. Auch habe ich ein liebevolles und wertschätzendes Verhältnis zu mir selbst. Wenn ich mich Beispielsweise selbst hasse, wie soll es mir dann wichtig sein und leicht fallen mich um eine gute Versorgung meines Körpers zu kümmern? Verstehst du den Zusammenhang? Auch den Absatz in diesem Buch mit folgender Überschrift: „Achten Sie darauf, wie andere mit Ihnen reden dürfen.“ Finde ich nicht nur unheimlich wichtig, sondern auch absolut anregend. Ich achte da schon sehr sehr lange drauf. Natürlich kann ich die Redensart und das Verhalten anderer nicht beeinflußen ich kann aber sehr wohl beeinflußen, wie ich mit mir reden lasse. Ein Trainer hat mich Beispielsweise öfter angeschrien, wenn ich die Übung falsch verstanden habe und er der Meinung war, dass dies dadurch zustande gekommen ist, weil ich nicht richtig zugehört habe. Von seinem Standpunkt aus, war er zurecht sauer, allerdings kann er nicht beurteilen, ob ich richtig zugehört habe oder nicht. Das spielt im Grunde auch gar keine Rolle. Ich habe ihm deutlich gesagt, dass ich mich weder von ihm noch von jemanden anschreien lasse. Mehr bedarf es gar nicht und er hat mich nie wieder angeschrien. Es war ihm wahrscheinlich gar nicht bewusst. Andere empfinden es ja vielleicht auch gar nicht so oder sie stört es nicht. Ich habe ihm aber bewusst gemacht, dass mich das sehr wohl stört. Vernachlässige weder deine Empfindungen und Gefühle noch lasse sie dir von anderen schlecht reden! Hierüber gibt es nicht nur ein ganzes Kapitel sondern auch Übungen z.B. wie du dir selbst einen Liebesbrief schreiben kannst.

Zum Schlank sein gehört eine gute Körperwahrnehmung

Ich habe eine sehr gute Körperwahrnehmung. Woher ich das weiß? Durch Gespräche mit anderen Personen. Ich achte auf vieles und merke auch sehr viel. Auch die kleinsten Veränderungen, wo die Meisten nie drauf achten würden. Deswegen merke ich auch eher, als andere, wenn ich einen Nährstoffmangel habe oder auch den umgekehrten Fall wie es sich anfühlt, wenn der Körper optimal versorgt ist.

Kennst du gesunde, schlanke Personen die unglücklich sind? Kann eigentlich nicht sein. Schlanke Personen haben Lebensfreude, was auch auch logisch ist. Wäre dem nicht so, würde Frustessen eventuell eine Rolle spielen. Deswegen hat schlank sein nichts mit schlechter Laune und Diäten in Form von hungern zu tun.

Den eigenen Kalorienbedarf kennen

Es gibt nur eine einzige Formel, weswegen es auch keine Diätgeheimnisse gibt: “ Führst du mehr Kalorien zu, als du verbrauchst, nimmst du zu. Führst du weniger Kalorien zu, als du verbrauchst, nimmst du ab. Triffst du die Kalorienmenge genau, so hälst du dein Gewicht.“ Weißt du wieviele Kalorien du für deinen Grundumsatz benötigst? Und ist dir bewusst, wieviele Kalorien du täglich zu dir nimmst? Ich weiß das genau und aktuell esse ich weniger als mein Grundumsatz, um noch etwas abzunehmen und bin dennoch immer satt. Viele von uns verwechseln ja auch Appetit mit Hunger. Oft höre ich auch die Aussage: „Ich weiß gar nicht, wieso ich abnehme, ich esse doch gar nicht so viel.“ Gefühlt mag das stimmen. 5 Croissants am Tag sind von der Menge ja nicht viel, von den Kalorien allerdings schon.

Schlank handeln

Zu einem schlanken Lebensstil gehört nicht nur die Denkweise, sondern auch das Handeln. Den Preis fürs Schlanksein auf sich zu nehmen und sein Leben danach zu gestalten. Beispielweise, sind wir schlanken Personen strukturiert, was besonders den Tagesablauf betrifft. Ja ich plane mein Essen und überlege mir das selten spontan. Ich finde es aber ehrlich gesagt viel angenehmer. Als ich ohne einen Essensplan meinen Tag gestartet habe, kamen irgendwann Heißhungerattacken und ich bin in der Mittagspause völlig ausgehungert zum nächsten Imbiss und habe mir dann irgendetwas geholt. Jetzt, wo alles geplant ist komme ich gar nicht mehr in die unangenehme Situation ausgehungert zu sein. Ich bin den ganzen Tag entspannt und satt, was das Essen angeht. Ist das wirklich ein Preis, den ich zahle? Klar einmal hinsetzen und planen kann nervig sein, aber eine der nervigsten Fragen, die jeder kennt lautet doch immer „Was wollen wir heute essen?“ Oder?

Warum ich dieses Buch empfehle

In diesem Buch geht es nicht um irgendwelche Diättrends. Es geht darum die innere Basis aufzubauen. Aufzuzeigen das schlank sein nichts mit kurzzeitigen Diäten oder dauerhaftem Hungern zu tun hat. Daniela Galitdörfer macht in ihrem Buch deutlich, dass schlank sein mit unserer inneren Einstellung zu tun hat. Auch hilft sie dir mit diesem Buch dich selbst zu hinterfragen, herauszufinden, was du wirklich willst und zeigt dir Möglichkeiten und Fallbeispiele auf, wie du das erreichen kannst. Wirklich lesenswert mit vielen Aha-Effekten.

(Quelle: DENK DICH SCHLANK Daniela Galitdörfer, dielus edition, ISBN: 978-3-9822120-1-2, Preis: EUR 19,00)

*Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt.

Allein-Allein, der Coronablues

Gastautorin Elli Pirelli

Lockdown, Shutdown, Ausgangsbegrenzungen… was noch?

Ich hasse es… und alles was mit diesem Virus zusammenhängt.

Du bist selbst schuld, sagt meine Freundin. Das hast du nun von Deiner Unabhängigkeit, Deiner Freiheit und dem Spruch „ich bin gerne allein“. Denn das bin ich aktuell wirklich. Allein.

Ich kann nicht…

Ich kann mich nicht in ein Café setzen und Leute beobachten, ich kann keine Wochenendtrips unternehmen, ich kann nicht shoppen gehen, ich kann nicht in ein schickes Restaurant zum Essen ausgeführt werden und ich kann mich auch nicht in Hotelbars mit Männern treffen, um die Chemie zu checken. Spaziergänge an der frischen Luft sind auch unsexy. Und ewige Brieffreundschaften, bis man sich mal wieder treffen könnte… dabei  verpufft die Erotik nach ein paar Tagen vollständig. Ich gehöre ja auch nicht zu den Weibchen, die gerne skypen oder sich in Videochats ausziehen… Bilder sind fast das Maximum.

Wehmut

Ich muss zugeben, die aktuellen Zeiten fallen mir schwer. Ich darf zwar noch zur Arbeit gehen, aber auch nur, weil wir nicht genug digitalisiert sind, zu viel Papier, aber wenigstens sitze ich in meinem Büro anstatt mit 5 Leuten jetzt nur noch zu zweit. Mit Abstand. Mit Maske. Ich bin der absolute Anti-Homeoffice-Mensch. Ich muss raus und mich über die Kollegen & Kolleginnen ärgern.

Gemeinsam einsam

Aber wäre alles so viel besser, wenn ich einen festen Partner hätte? Ist das die Lösung zur Abschaffung von Einsamkeit? Muss ich meine Einstellung zum Singleleben ändern? Mit einem Mann zusammen wohnen und leben?

Trotz der widrigen Umstände bin ich dazu (noch) nicht bereit. Ich bin auch schon zu viele Jahre für mich selbst verantwortlich, niemand, der abends mit mir auf der Couch sitzt und mit dem ich um das Fernsehprogramm streite um dann doch in meinem Zimmer ein anderes Programm zu schauen. Alleine.

Tagsüber wären wir doch eh nicht zu Hause, da ich davon ausgehe, dass beide einer Arbeit nachgehen würden. Hat einer von beiden auch noch Schichtarbeit, sind die gemeinsamen Stunden noch weniger. Nach der Arbeit geht man seinem Hobby nach, meistens hat man unterschiedliche Hobbys oder Sportarten, mit viel Glück interessiert man sich für dasselbe. Hat man einen Hund, kann man zusammen spazieren gehen. Hat einer von beiden ein Pferd, verbringt der Partner fast seine komplette Freizeit beim Zossen und der Andere ist… alleine… außer… wie gesagt, es ist ein gemeinsames Hobby.

Lebensmittel einkaufen geht meistens nur einer von beiden und shoppen? Welcher Mann hat schon Interesse mit seiner Frau einen Laden nach dem Anderen abzulaufen, vor der Umkleidekabine zu sitzen und Klamotten ranzuschaffen, weil das mitgenommene nun doch nicht gefällt?

Auch sitzen die meisten Männer nicht gerne vor Cafés und glotzen Leute an und lästern rum. Das ist irgendwie so ein Frauen-Ding. Also macht der Partner in der Zwischenzeit wieder etwas anderes, z.B. Motorrad fahren oder Autos reparieren, what ever. Alleine.

Bleibt die Hausarbeit, ggf. Gartenarbeit. Ein hoher Streitfaktor, wer macht was und warum hat er es nicht gemacht, obwohl  es doch vereinbart war?

Muss ich eigentlich die Hemden bügeln? Ich wünsche zwar, dass er welche trägt, und bitte keine karierten, aber ich weiss, dass meine Arbeitskollegen, obwohl in einer Partnerschaft lebend, ihre Hemden für € 1.99 (waschen/bügeln) in die Reinigung bringen.

Gibt es etwas zu reparieren, hoffe ich, dass ER nicht zwei linke Hände hat, sonst muss ich mir trotzdem den Handwerker bestellen, so als wäre ich… allein.

Kann er tanzen? Wenn nein, sitze ich bei einem Ball trotzdem in dem schönen Kleid alleine da (der Mann steht dann meistens mit anderen Männern an der Theke) und hoffe, dass mich einer der Tanzbären auffordert. Wie bei einem Single.

Und wie sieht es im Bett so aus? Schon Flaute über Wochen, Monate oder ggf. Jahre? Also Fremdgehen vorprogrammiert und schwupps, ist wieder einer von beiden…  allein.

Bleiben die Freunde. Mit Glück hat man gemeinsame Freunde, mit Pech kann der Eine die Freunde des Anderen nicht leiden und kommt nicht mit zur Grillparty. Also wieder… allein. Dann die Schwiegereltern und Geschwister… OMG

Niemand auf diesem Planeten  kann mir glaubhaft versichern, dass mit Partner alles super ist, auch wenn es vereinzelt tatsächlich glückliche Paare geben soll, die Scheidungsrate bestätigt anderes.

Alleine einsam

Auch als Single ist nicht alles super. Jedes Lebensmodell hat seine Vor- und Nachteile, aber nur, weil ich Single bin zu sagen: „Ja hättest Du jetzt einen Partner, wärst Du nicht allein…“  diese Aussage sehe ich nicht als Aufforderung, mir einen Partner „zu suchen“ um dann gemeinsam einsam und allein zu sein.

Es bleibt dann nur noch der finanzielle Vorteil, man kann sich alle Kosten teilen, aber auch der lockt mich nicht wirklich. Ich bezahle lieber für mich allein, als mir die Kosten mit  einem Partner zu teilen, der vielleicht kein wirklicher Partner ist und vor dem ich für jeden Cent, den ich verbrate, Rechenschaft ablegen muss.

Fazit

Aber alles steht und fällt mit dem „Richtigen“.  Für Mr. Right würde sogar das alles wagen, wovon ich mich gerade distanziert habe.

Halten wir es doch wie die Politiker: was stört mich mein Geschwätz von gestern?

In diesem Sinne, bleibt gesund und haltet durch, egal in welcher Konstellation, es kommen auch wieder bessere Zeiten.

Think positive – stay negative.

Elli Pirelli

Kommt mal runter!

Erfolg und Reichtum steigt uns zu Kopf und dennoch streben wir genau das an. Ich glaube die Menschheit ist nicht dafür geschaffen viel zu besitzen oder viele Möglichkeiten zu haben. Wir haben zwar gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind Möglichkeiten und Reichtum zu erschaffen, doch hat dies gleichzeitig die Menschlichkeit in uns zerstört.

Wir sehnen uns nach alten Zeiten. Auch wenn wir heute viel mehr Besitzen und viel mehr Möglichkeiten haben, so sehnen sich viele von uns nach den alten Zeiten. Wieso war früher alles besser, wenn doch heute soviel mehr möglich ist? In den guten alten Zeiten ging es mehr um die Menschlichkeit. Heute geht alles viel zu schnell für die Menschlichkeit im eigentlichen Sinne ist schlicht und einfach keine Zeit mehr, obwohl wir genau genommen heute über viel mehr Zeit verfügen.

Die Zeit wird aber vollgestopft mit unendlich vielen Möglichkeiten. Durch die riesen Auswahl können wir uns für nichts mehr so richtig entscheiden und halten dies auch nicht wirklich für nötig. Wieso sich entscheiden, wenn alles möglich ist? Wenn ich alles haben kann?

Also machen viele alles, aber nichts richtig. Das ist die heutige Devise. Wir haben alles und sind gleichzeitig verloren. Nichts löst mehr etwas in uns aus und breit macht sich die pure Langeweile. Kaum jemand ist noch dazu in der Lage mit sich selbst etwas anzufangen. Die Menschen wollen ständig etwas neues, ständige, einzigartige Unterhaltung mehr mehr und mehr nichts ist genug und alles wird schnell langweilig. Das Ziel ist quasi erreicht, wir haben alles erreicht uns geht es gut und dadurch geht es uns gleichzeitig schlecht. Kein Antrieb, keine Motivation, keine Emotionen.

Und dann kam Corona. Mit dieser Krise machte sich in mir aber auch gleichzeitig Hoffnung breit. Hoffnung auf eine bessere Gesellschaft, auf das Zurückkehren der Menschlichkeit. Am Anfang gab es eine kleine Tendenz, ein kleiner Funken Menschlichkeit kam an die Oberfläche. Die Menschen waren wieder Dankbar für die kleinen Dinge, für das, was sie sonst für selbstverständlich gehalten hatten. Aber leider war der Funken viel zu klein und verschwand sehr schnell wieder. Die Dankbarkeit wandelte sich in Frust, Neid und Wut. Die Dinge wieder Selbstverständlich zu sehen machte sich wieder breit und die Sehnsucht nach den Möglichkeiten, die waren. Das Jammern auf hohem Niveau nimmt seinen Lauf und macht mich unheimlich traurig.

Ich versuche diesen kleinen Funken Menschlichkeit an die Oberfläche zu ziehen, doch alleine gelingt es mir nicht. Stattdessen höre ich mir jeden Tag an, wie schlecht es allen geht. Mir wird eingeredet, dass es schlimm ist nicht mehr essen gehen zu können, nicht mehr in den Urlaub zu fahren, die Nähe der eigenen Kinder pausenlos zu ertragen, an keinen Veranstaltungen mehr teilzunehmen und keine Date Verabredungen zu vereinbaren. Hinzu kommt, dass sehr viele über Einsamkeit klagen, dennoch klingelt mein Telefon nicht, ich erhalte weniger Nachrichten als vorher. Die Möglichkeiten die noch da sind werden weder geschätzt noch genutzt, einfach aus dem einfachen Grund, das der Mensch will was er nicht haben kann.

Wo bleibt die Dankbarkeit und die Kreativität? Sind wir schon so verwöhnt, dass wir nicht mehr in der Lage sind zufrieden zu sein mit dem, was wir haben? Ich freue mich jeden Tag über meine warme Wohnung, darüber, dass ich jeden Tag genug zu Essen habe. Ich verstehe, die, die Angst um ihre Existens haben, weil die, diese wichtigen Dinge verlieren könnten. Aber nicht in den Urlaub fahren zu können gehört definitiv nicht dazu. Es ist nicht mal etwas, was jeder vorher konnte. Urlaub ist Luxus! Stell dir vor es gibt tatsächlich Menschen, die jeden Tag hart arbeiten und sich dennoch keinen Urlaub leisten können und vor Allem nicht jedes Jahr. Dennoch sind sie nicht unglücklicher, als die, die es gewohnt sind zu verreisen. Ganz im Gegenteil, die Menschen, die weniger Besitzen und weniger Möglichkeiten haben sind meistens glücklicher, zufriedener, bescheidener und kreativer. Ja wir können uns jetzt nicht zu einem romantischen Essen im Restaurant verabreden, aber wieso ist das gleichbedeutend damit, dass ein Date nicht möglich ist? Wir können uns doch zu einem netten Spaziergang treffen und reden. Auch können wir stundenlang telefonieren. Eigentlich all das, was ich damals mit 16 gemacht habe, als ich ausgegangen bin, weil wir mit 16 nicht viel Geld hatten und aus den Gründen nicht essen gegangen sind. Ja da sind wir schon beim Thema essen gehen. Heutzutage ist es völlig normal ständig ein Restaurant zu besuchen. Bereits in der Mittagspause und dann Abends nochmal zu einer Verabredung und natürlich am Wochenende. Die Restaurants waren ständig ausgebucht, ohne Reservierung keine Chance. Ich erinnere mich an eine Zeit, wo ein Restaurantbesuch etwas Besonderes war, etwas, was wir uns nicht ständig leisten konnten. Wir sind wirklich nur zu besonderen Anlässen essen gegangen, dadurch war das jedes mal ein Erlebnis und wir waren zu der Zeit mit weniger, viel glücklicher, menschlicher.

Damals zählte der Mensch heute zählen die Möglichkeiten. Ich bin umgeben von einer entscheidungsunfreudigen und beeinflußbaren Gesellschaft. Es ist kein Vorwurf, denn wir werden ja so groß. Auch ich war kurz davor meinen menschlichen Funken zu verlieren. Ich bin ebenfalls verwöhnt und damals fand ich das total normal. Ja ich erinnere mich noch sehr gut an ein Gespräch zwischen meinem Ausbilder und mir. Er warf mir einmal vor, dass ich ständig etwas wollen würde. Ich verstand diesen Vorwurf damals nicht. Im Gegenteil, ich sagte zu ihm, dass es ok ist alles zu wollen, weil alles möglich ist und man sich nicht immer mit den schlechteren vergleichen sollte. Wenn ich heute noch mal über dieses Gespräch nachdenke würde ich anders antworten. Denn er hatte Recht, wie komme ich auf die Idee ständig alles zu wollen, anstatt mich einfach mal für etwas zu entscheiden und dankbar zu sein?

Bei mir hat es Klick gemacht und ich trage die Hoffnung in mir mit dem Artikel nicht das Gefühl zu erwecken, ich würde der Gesellschaft einfach nur Vorwürfe machen. Viel mehr hoffe ich in einigen den menschlichen Funken hervorzurufen, damit ich nicht mehr alleine versuchen muss diesen zurück an die Oberfläche zu bringen.

Ich bin jedem Dankbar, der diesen Artikel liest und versteht.

Deine Janine

Warum meine eigene Meinung so wichtig ist

Anerkennung ein Wort mit starkem Gewicht. Jeder von uns möchte Anerkennung. Hierdurch entsteht in unserem Inneren ein falsches Denken. Wir sperren uns selbst in ein Gefängnis des Gefallen wollens und werden dadurch sogar unbeliebter und unglücklicher.

Ich versetze mich bei meinen Gedanken dazu gerne in meine Teenagerzeit zurück, die Zeit der Unsicherheit schlechthin. Immer von der Angst des Alleinseins begleitet. Jeder oder die Meisten von uns haben sicherlich in der Teenagerzeit eine Phase des Alleinseins hinter sich. Ich war an meinem 17.Geburtstag total alleine. Sauer auf die ganze Welt mit dem Gefühl, dass mich keiner versteht. Aus heutiger Sicht auch total verständlich, wie soll mich denn jemand verstehen, wenn ich mich selbst in ein Gefängnis gesperrt habe und nicht rauskomme, also nicht wirklich aus mir herauskomme? Anderen Meinungen einfach zustimme, weil ich mich nicht traue meine Meinung zu äußern, geschweige denn dafür einzustehen. So bin ich doch nur eine Person ohne Persönlichkeit.

Persönlichkeit

Doch die eigene Persönlichkeit kommt mit dem Erwachsenwerden, sollte sie zumindest. So unsicher ich auch als Teenager war, so habe ich doch schon immer meine Entscheidungen selbst getroffen. Ich habe niemanden gefragt, ob der Typ in den ich mich gerade verknallt hatte auch cool genug dafür war. Auch habe ich bei der Wahl meiner Ausbildung nur auf mich gehört. Ich wollte im Gegensatz zu allen anderen damals einen sicheren Beruf mit viel Freizeit. Sicherlich haben mich viele in meinem Alter damals nicht verstanden, wie ich Sicherheit und Freizeit, der Kreativität und Leidenschaft vorziehen konnte. Heute bekomme ich öfter mal spitze Bemerkungen wie „du musst ja viel Zeit und Langeweile haben“ oder „du arbeitest ja sowieso nicht“, die aus Neid entstehen. Dabei möchte niemand mehr sehen, was ich dafür geopfert habe. Ich habe nicht den perfekten Beruf gesucht, der Spaß macht, ich habe einfach nur einen Beruf gesucht, der mir ermöglicht viel freie Zeit zu haben. So gehe ich heute einem langweiligen Beruf nach und werde nun sogar teilweise darum beneidet. Einer der Gründe, warum ich froh bin auf mich gehört zu haben, denn Meinungen ändern sich und ich bin diejenige, die mit ihrer Entscheidung leben muss.

Du fragst dich jetzt sicherlich, wo die Anerkennung bleibt, nach der wir uns sehnen? Umso mehr du eine eigene Persönlichkeit entwickelst, umso mehr triffst du auf Leute, die diese Persönlichkeit schätzen und damit kommt dann auch die Anerkennung. Und zwar nicht irgendeine Anerkennung, sondern etwas Echtes. Deine wirkliche Persönlichkeit wird geschätzt und nicht das Trugbild was du erschaffen hast.

Der Gefängnisausbruch

Jeder von uns möchte frei sein. Also lass uns aus dem Gefängnis, sich Gedanken über die Gedanken anderer zu machen, ausbrechen. Umso älter ich wurde, umso freier wurde ich auch. Ich finde, das dies eines der Vorteile am Älterwerden ist. Man selbst lernt sich immer besser kennen und macht das, was einem gut tut. Zudem erfreut sich dieses Verhalten entgegen aller Ängste besonderer Beliebtheit. Ich bin schon immer nüchtern durchs Leben gegangen. Natürlich werde ich nicht weniger von Ängsten begleitet als alle anderen, aber ich hatte nie das Bedürfnis, diese durch Alkohol zu betäuben. Wahrscheinlich trinken deshalb soviele Alkohol um sich zu amüsieren, weil sie es ohne nicht können. Sie befinden sich nach wie vor in dem Gefängnis und der angstlösende „Zaubertrank“ ermöglicht es den meisten kurzzeitig frei zu sein. Doch wieso geben sich soviele mit der Illusion von Freiheit zufrieden statt wirklich frei zu sein? Brich aus! Triff deine Entscheidungen, lebe mit diesen und genieße die Freiheit! Stell dir vor, du hast es wirklich geschafft und dich frei von den fremden Gedanken gemacht überlege mal, was du außer Freiheit noch dazugewinnst.

Energie

Wir verschwenden teilweise einfach viel zu viel Energie damit, uns Gedanken darüber zu machen wie wir ankommen. Jetzt nimm diese Energie und nutze sie für etwas Sinnvolles. Kaum vorstellbar, was du mit diesere neu gewonnenen Energie alles anfangen könntest. Zudem lebst du auch gesünder, weil du auf inneren Druck und Alkohol verzichtest.

Glück

Der allseits bekannte Satz:“Jeder ist seines Glückes Schmied“ ist so unglaublich wahr. Du kannst dein eigenes Glück nur finden, indem du verinnerlichst, dass die einzige Person und Meinung, die dich je glücklich machen immer ausschließlich mit dir verbunden sind. Wenn du nicht damit aufhörst dein Glück von anderen Personen und Meinungen abhängig zu machen, wirst du auch niemals glücklich werden. Eine große Erleichterung und das damit verbundene Zufriedenheitsgefühl wird sich bei dir sofort einstellen, wenn du dir wegen der Anderen einfach keinen Stress mehr machst. Dein Stresslevel wird sinken und das tut unheimlich gut.

Selbstwertgefühl

Indem dir die Meinungen, der anderen egal werden und du deine eigene Meinung für dich über die Meinungen der anderen stellst erhöht sich auch nach und nach dein Selbstwertgefühl. Du bist es dir Wert auf dich zu hören. Du stehst für dich und deine Entscheidungen ein und lernst daraus. Du lernst was dir wirklich wichtig ist und erhälst einen hohen Mehrwert, was deine Selbstreflexion angeht.

Niemand außer mir weiß was gut für mich ist.

So sieht mein Gedanke aus, wenn ich über etwas nachdenke. Wenn die Person, die mich am besten kennt und weiß, was sie fühlt nicht einmal hundertprozentig weiß, was gut für sie ist, nämlich ich selbst. Wie kann ich dann von anderen erwarten, dass sie besser wissen, als ich, was gut für mich ist? Ich finde diese hohe Erwartungshaltung anderen gegenüber ehrlich gesagt anmassend. Zu erwarten, dass die andere Person es für mich besser weiß und die Verantwortung für mein Glück übernehmen soll kann nicht nur mir schaden, sondern auch der Beziehung, die ich zu dieser Person habe. Dabei geht es nicht darum, ob die Person die richtige Entscheidung für mich trifft, sondern um meine eigene Erwartungshaltung ihr gegenüber. So etwas darf man einfach von niemandem erwarten. Trotzdem höre ich mir gerne anderen Meinungen an, ohne ein hohes Gewicht darauf zu legen, weil ich es wichtig finde mir unterschiedliche Sichtweisen anzuhören. Aber letztendlich stimmen andere Meinungen mich nicht um. Zum einen Bedenke ich, dass nicht immer alle Meinungen gut gemeint sind, bei vielen steht auch Neid oder die eigene Angst dahinter und dann habe ich noch den unheimlichen Vorteil mich gefühlsmäßig in die Lage zu versetzen ohne etwas schönzureden. Ich stelle mir also die neue Situation vor und wie ich mich damit dauerhaft fühle und daraufhin treffe ich dann meine Entscheidung. Mein Gefühl ist dabei das Allerwichtigste und hat nichts mit Logik zu tun. Wenn ich mich für etwas entscheide, weil es klug und das Logischste ist und weil es alle sagen ist es dennoch nicht gleichbedeutend mit meinem Gefühl. Weder Logik noch Erfolg machen mich glücklich, wenn der Preis dafür zu hoch ist und ich mich dafür in eine Rolle zwängen muss, die ich nicht bin. Und das was ich wirklich fühle, das fühle auch nur ich selbst und kein Außenstehender kann das nachvollziehen. Deswegen ist es mir egal, was andere denken, wichtig bin ich, denn ich lebe und fühle mit mir und niemand sonst. Ich bin es mir wert glücklich zu sein.

„Wer seinen Wert erkennt, hat es zunehmend schwer, sich mit Leuten zu umgeben, die das nicht tun.“

Dieses Zitat kann ich voll und ganz so unterschreiben. Ich selbst habe meinen eigenen Wert erkannt und mir fällt es wirklich immer schwerer mich mit den Leuten zu umgeben, die dies nicht tun. Aber der Kreis schliesst sich, denn dadurch, dass ich weiß, wer ich bin, was ich will und was ich wert bin, treffe ich auf die richtigen Leute, die meinen Wert erkennen und meine Persönlichkeit schätzen und da bin ich nun angekommen. Selbstbewusst, wertvoll, glücklich und anerkannt.

Deswegen sage ich dir jetzt, deine Meinung ist mir völlig egal, du kannst sie behalten und schätzen, denn sie ist deine.

Höre auf dich und sei es dir wert!

Deine Janine

1.000 Fragen an dich selbst #18

Es ist etwas her, seit Runde 17, aber ich bringe zu Ende, was ich angefangen habe. Nach meiner etwas längeren Bloggerpause musste ich so langsam wieder meinen Blogrhythmus finden. Aber nun geht es hier ganz entspannt weiter. Ich wünsche dir viel Spaß bei der Beantwortung der Fragen.

681: Was war deine letzte gute Tat? Ich habe einer Dame geholfen, ihren Rollstuhl in den Kofferaum zu packen. Da ich selbst ja nicht gerade viel Kraft habe, hatte ich danach ein paar Tage lang Rückenschmerzen. 😊
682: Siehst du deine Lieblingsmenschen jede Woche? Ich wache sogar jeden Tag neben ihm auf ❤
683: Was war deine Entscheidung im vergangenen Jahr? Im vergangenen Jahr habe ich keine gravierende Entscheidung getroffen.
684: Was war dein bestes Konzert, das du jemals besucht hast? Ich gehe nicht auf Konzerte.
685: Womit belohnst du dich am liebsten, wenn du hart gearbeitet hast? Mit Ruhe und gutem Essen.
686: Hast du schon mal jemanden zum Weinen gebracht? Leider ja.
687: Zählt für dich Quantität oder Qualität? Qualität! Quantität verursacht nur doppelte Arbeit, weil die Fehler einen eh immer einholen.
688: Was ist die beste Medizin gegen Liebeskummer? Ich denke nicht, dass es Medizin gegen Liebeskummer gibt. Am besten sich dem stellen, weinen, was das Zeug hält und auf die Zeit warten, die die Wunden heilt.
689: Welche fünf Dinge würdest du in einen Picknickkorb tun? Brot, Limonade, Obst.
690: Hast du viel Selbstvertrauen? Ja ich befinde mich da in der goldenen Mitte nicht zu viel, aber wenn es drauf ankommt genug.
691: Wen fragst du, wenn du einen weisen Rat brauchst? Meistens meinen Mann aber auch Google wird zu Rat gezogen oder anderer Personen je nach Thema. 
692: Was ist das Schönste am Nach-Hause-Kommen? Die Jogginghose endlich anziehen zu können. Bequeme Kleidung – egal welcher Art – finde ich, ist das beste zuhause. Ach ja und abschminken!!
693: In welchem Unterrichtsfach warst du in der Schule gut? In gar keinem. Schule ist nicht meins.
694: Wann hast du zuletzt ein Baby im Arm gehalten? Das ist Jahre her, ich reiße mich da aber auch nicht drum.
695: Würdest du jemanden wie dich gern zur Freundin haben? Ja. 
696: Kannst du gut warten? Da ich immer sehr pünktlich, bin, bin ich es gewohnt zu warten, ja.
697: Welches Problem würde dich veranlassen, zum Psychologen zu gehen? In der heutigen Zeit könnten wir alles Psychologische Unterstützung gebrauchen 🙃. Ich persönlich würde bei Depressionen oder ähnlichen Erkrankungen definitiv zum Psychologen gehen.
698: Was möchtest du irgendwann noch lernen? Das lege ich ich aktuell nicht fest. Im Leben lernt man ja ein Glück immer etwas dazu.
699: Worauf kannst du keinen einzigen Tag verzichten? Ein Buch oder eine gute Serie, das brauche ich zum Entspannen.
700: Wie oft beginnst du einen Satz mit „Als ich so alt war wie du…“? Bisher gar nicht.

701: Wie zufrieden bist du mit deinem Körper? Natürlich kann man immer etwas an sich finden, da nehme ich mich nicht aus, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. 
702: Wenn du für eine Wand in deiner Wohnung eine Farbe aussuchen solltest:Einen warmen Farbton. Allerdings interessiere ich mich nicht so dafür etwas einzurichten, ich bin froh, dass mein Mann das übernimmt.
703: Was hast du gestern Schönes getan? Ich habe mich auf die Couch gekuschelt und die Remastered-Version meines früheren Lieblingsspiel Secret of Mana gespielt.
704: Was machst du, wenn dir etwas nicht gelingt? Ich schimpfe mit mir selbst, aber nur kurz.
705: Was ist das Unheimlichste, das du jemals getan hast? Spontan fällt mir nichts ein. 
706: Sind andere gerne in deiner Nähe? Ich denke schon zumindest steh ich nie alleine irgendwo rum, es sei denn ich möchte es so, dann kapsle ich mich ab. 
707: Was schwänzt du manchmal? Mein Training, weil ich nich damit nicht mehr Stressen möchte. Für mich ist es wichtiger meinen Ernährungsplan einzuhalten.
708: Wann ist die Welt am schönsten? Im Sommer, wenn alles so schön hell und freundlich ist.
709: Was hast du erst vor Kurzem herausgefunden? Das es schon immer Pandemien gab und diese Krankheiten nie besiegt wurden.
710:  Magst du Kostümpartys? Ja ich finde es generell ganz witzig.
711: Wie schnell weichst du vom vorgegeben Pfad ab? Ungefähr so oft, wie die Theorie von der Praxis abweicht. 😉
712: Was ist das beste Gefühl der Welt? Lieben und Geliebt zu werden.
713: Was machst du meistens um drei Uhr nachmittags? Kaffee trinken und noch 1 1/2 Stunden arbeiten.
714: Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du dich sehr gut verstehen? Ich glaube mit Sylvie Meis und Vanessa Mai.
715: Was würdest du servieren, käme die Königin von England zum Tee? Tee? 😄
716: Was kannst du einfach auf morgen verschieben? Vieles meine To-Do-Liste ist immer gefüllt aber vieles davon ist gut geeignet zum Verschieben, ich will mich damit nicht unnötig mehr stressen. 
717: Was macht ein Spaziergang in der Natur mit dir? Ich werde ruhiger, entspannter und verträumter. Außerdem kann ich Abends dann immer sehr gut schlafen.
718: Welches Lied passt am besten zu deiner Beziehung? Truly, Mady, Deeply.❤
719: Wie sieht deine ideale Welt aus? Alle die ich liebe sind gesund und glücklich. Die Menschen halten zusammen und erfreuen sich über die alltäglichen Dinge des Lebens.
720: Was bedeutet für dich Geselligkeit? Das man sich mit Menschen trifft, Freunde/Familie und reden kann bis spät in die Nacht ohne das Gefühl zu haben, das es erzwungen ist.

In dieser Runde hatte ich wieder sehr viele Übereinstimmungen mit der lieben Eileen.

Hatten wir auch Übereinstimmugen? Hinterlasse gerne einen Kommentar!

Deine Janine

Der Kick durch den Klick

Gastautorin Elli Pirelli

Kennt Ihr das auch? Oder geht es nur mir so?

Da wir uns heutzutage viel auf Online-Portalen aufhalten, gehe ich davon aus, dass es doch einige gleichgesinnte gibt… egal ob Mann oder Frau… der Kick der fremden Haut…

Was macht es mit uns? Es macht uns gierig und gleichgültig. Wir spielen mit dem Gefühl, auch mit dem des Gegenübers, für ein paar geile Stunden. Ganz so, als würde uns ein Gen fehlen, ein Gen, sagen wir mal, der Zufriedenheit. Wir sind die Fraktion Nimmersatt, der es treibenden Getriebenen.

Ursprünglich hatte ich von mir vermutet, dass ich nur auf den richtigen Komplizen warte, aber im Laufe der Zeit habe ich (leider?) feststellen müssen, dass dem nicht so ist. Vielleicht habe ich ja auch bereits einen Komplizen in Form meiner Affäre gefunden, und alles Weitere ist „nur“ punktuelle Befriedigung.

Aber auf Dauer mit ein und derselben Person… das ist schwierig nach so vielen Jahren der Eigenständigkeit und Unabhängigkeit, denn es bedarf nur eines  Klicks und der nächste Mann (im umgekehrten Fall auch Frau) ist verfügbar. Wie bei einer Onlinebestellung.

Wobei  ich mich nicht als wahllos bezeichnen würde, denn für die Recherche nach dem passenden Objekt der Begierde nehme ich mir durchaus Zeit und führe sie auch sehr  sorgfältig aus, das Auge isst ja schließlich mit. Von daher bin ich auch immer so enttäuscht, wenn ich erst nach Bildern fragen muss und sich dann herausstellt, dass Adonis doch kein Adonis ist. Vielleicht war er ja einmal einer, allerdings  vor mehreren Monden.

Aber es ist doch so schön, das erste flirten über das Portal , die Verabredung, das sexy Zurechtmachen, den Prosecco kalt stellen, der erste Kuss, dann langsam herantasten, ob es passt und dann einfach übereinander herfallen… all das, genau dieses Gefühl, gibt es nur beim ersten Date.

Alles was danach kommt, langweilt mich.

Obwohl, und ja, da gebe ich Euch recht, der Sex natürlich besser und intensiver wird, wenn man sich länger kennt, aber dafür, also für diese unendliche Vertrautheit, habe ich ja meine Affäre.

Und die Affäre muss auch Affäre bleiben, sonst kehrt der Alltag ein und ich möchte auch gar nicht Bestandteil seines Lebens sein, sondern die Ausnahme und die Abwechslung.

Natürlich würde ich, wenn ich dann doch unverhoffter Weise Mr. Right begegnen würde, mich nur mit eben diesem Mr. Right beschäftigen, daher werde ich weiter Frösche küssen.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass diese Darstellung meinerseits mir mit Sicherheit nicht nur Freunde beschert, aber alle wollen doch immer Ehrlichkeit..et voila, da ist sie.

Ich brauche nur den gelegentlichen Kick auf Klick und schon bin ich befriedigt.

Natürlich tut es mir auch ein wenig leid, wenn Mann sich mehr erhofft hat, aber so ging es mir in den letzten Jahren auch oft. Ich hatte auf mehr gehofft und bekam einen ONS. Und so habe ich die ONS inzwischen liebgewonnen, ja ich glaube, so ist es entstanden.

Aus diesem Grund gehe ich auch gerne auf frivole Parties, diese prickelnde Erotik, angeflirtet werden, und wenn es passt, einfach mehr geniessen. Wenn nicht, dann habe ich mich mindestens gut unterhalten und etwas Leckeres gegessen oder getrunken. Ich liebe es.

Und ich vermisse es unendlich. Wie Alle hier, hoffe ich auf Zeiten, in denen dies wieder unbeschwert möglich ist. In der Zwischenzeit ist Vorsicht angesagt, denn mit Beginn 2021 sind wir noch immer nicht aus dem Loch heraus gekommen und die meisten hier haben ihre privaten sexy Kontakte auf Eis gelegt. Und das ist auch gut so, denn jeder von uns hat eine Mutter und Vater im Risikoalter. Hach… wenn es doch endlich vorbei wäre…

In diesem Sinne: think positive, stay negative.

Elli Pirelli

Rezension zu „Die Suche nach Gott“

Der Titel dieses Buches klang für mich, als Atheistin, auf den ersten Blick nicht wirklich ansprechend. Allerdings hat sich der zweite Blick mehr als gelohnt. Es handelt sich hier um einen wissenschaftlichen Roman mit fesselnder Unterhaltung.

Also, worum genau geht es, in dem Roman von Luca Rohleder?

Es geht um die Internetbloggerin, Biologin und Wissenschaftsjournalistin Lucy, die sich mit Hilfe der Wissenschaft auf die Suche nach Gott begibt. Neben unzähligen Gesprächen mit den bekanntesten Naturwissenschaftlern, lässt sie sich auch auf einige Affären mit Astro-und Quantenphysikern ein. Sie kommt dem geheimnisvollen Wirken göttlicher Spielregeln auf die Spur, und erkennt den höhren Sinn hinter allem. Und schließlich entdeckt sie etwas, mit dem sie niemals gerechnet hätte…

Das erste Kapitel begann für mich etwas zäh, da ich das Gefühl hatte, es handel sich um einen Erotikroman, diese Szenen waren für mich persönlich nicht so interessant, was aber Geschmackssache ist. Die Erotikszenen sind allerdings sehr gut beschrieben und haben einen guten Übergang zu den interessanten Gesprächen.

Mit dem Zitat von Werner Heisenberg: “ Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott,“ gab es für Lucy und mich einen Wendepunkt, denn von da an wurde das Buch interessant.

Die Gespräche mit den unterschiedlichen Personen sind höchst interessant und jedes Gespräch führt zu einer neuen interessanten Erkenntnis. Ich möchte nicht zu viel verraten aber es gibt wirklich eine Herzgesundheit. Füllen wir unser Herz mit Liebe und Mut sorgen wir dafür, dass es gesund bleibt. Hört sich einfach an? Leider bekommen gerade wir, die in der modernen Welt leben genau das nicht hin. Weil wir überängstlich sind! Das habe ich auch gerade bei der Debatte zu meinem letzten Blogartikel über die „Schuhe aus Haushalte“ feststellen müssen. Die massive Angst vor Dreck ist in meinen Augen wirklich der reine Wahnsinn. Hast du gewusst, das in den Entwicklungsländern ein Herzinfarkt gänzlich unbekannt ist? Und das es in Kriegsgebieten mehr Liebe im Herzen gibt, als bei uns? Ich habe es ehrlich gesagt schon seit einem längeren Zeitraum geahnt. Gerade jetzt während der Corona-Pandemie höre ich von Sorgen, die keine wirklichen Sorgen sind. Die Überangst hat uns voll im Griff. Die Angst unseren materiellen Status zu verlieren. Restaurantbesuche werden in einem unbeschreiblichen Ausmaß vermisst, während in anderen Ländern, die Menschen die mehr Liebe in sich tragen als wir, einfach nur froh darüber wären jeden Tag etwas zu Essen zu haben. Für unsere Herzgesundheit kann ich jedem wirklich nur empfehlen „kommt mal runter und befreit euch von euren Ängsten! Werdet angstfrei!“

Hüte dich vor Wünschen, denn es könnten nicht deine eigenen sein.

Auch ein sehr interessanter Aspekt, der in dem Roman dargestellt wird. Um unser eigenes Glück zu finden und Zufriedenheit zu erlangen führt kein Weg daran vorbei auf unser eigenes Bauchgefühl zu hören. Leider können wir oftmals unser Bauchgefühl nicht mehr von den Einflüssen der Außenwelt unterscheiden. Jeder von uns ist der sogenannten Massenhypnose, den Medien, ausgesetzt. Umso Kopfgesteuerter wir sind, umso weniger hören wir auf unseren Instinkt und sind anfälliger für Manipulationen. Dieses Kapitel des Buches beende ich mit den Hinweis, dass es wirklich ein Bauchgehirn gibt und es Mut benötigt darauf zu hören.

Unser Bauch führt uns durch die Realität, unser Herz erschafft unsere Realität und unser Kopf bewältigt schließlich die Realität.

Es geht um das Zusammenspiel, um das innere Gleichgewicht. Ich finde der Satz aus dem Buch erklärt es perfekt. Wenn Bauch, Herz und Kopf nicht im Einklang sind fühlen wir diese innere Unzufriedenheit, die wir uns selbst oftmals nicht erklären können.

Ohne Sehnsüchte wären wir tot.

Kleine Sehnsüchte beleben uns, denn sie sind quasi der Sinn unseres Lebens. Wären alle unsere Sehnsüchtige erfüllt, würden wir still stehen und Stillstand bedeutet Tod. Darüber habe ich tatsächlich schon einmal nachgedacht. Auch ich wünsche mir, dass immer alles gut ist. Doch ohne die schlechten Zeiten würde es keine guten Zeiten geben.

Wir wissen das wir gar nichts wissen.

Diesen wissenschaftlichen Teil des Buches fand ich höchst interessant. Es ist weder von der Welt noch von unserem menschlichen Körper annähernd etwas erforscht. Auch die Erwähnung der Epigenetik mit der ich mich persönlich auch schon einmal befasst habe und auch einen Blogartikel verfasst habe, interessierte mich brennend. Zudem enthält der Roman viele Gespräche über die Quantenphysik, die dieses komplizierte Thema sehr veranschaulicht rübergebracht haben.

Eines kann ich dir versprechen dieser Roman ist nicht, wie die meisten Filme oder Bücher, wo über Gott gesprochen wird, aber dieser niemals auftaucht oder gefunden wird. Am Ende des Romans findest du nicht nur Gott sondern auch seine Spielregeln. Das Lesen lohnt sich, denn du erhälst einen absolut göttlichen Mehrwert.

(Quelle: DIE SUCHE NACH GOTT, Luca Rohleder, dielus edition, ISBN: 978-3-9820125-9-9, Preis: EUR 18,00)

*Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt.

Über Mode und „Schuhe aus Haushalte“

Ein Besuch bei Freunden oder Bekannten kann schnell eine Kontroverse auslösen. Die Tür geht auf und direkt danach folgt die Aufforderung sich seiner Schuhe zu entledigen. Dabei handelt es sich um ein wirklich heikles Thema, worüber viel diskutiert wird. Das Meinungsbild hierzu spaltet sich in zwei Hälften. Die eine Hälfte findet der Gast dürfe bzw. soll seine Schuhe anbehalten während die andere Hälfte die Meinung vertritt, dass der Gast unaufgefordert spätestens aber nach der Aufforderung die Schuhe auszuziehen hat. Eine Regel hierzu gibt es allerdings nicht, weswegen es immer wieder zu der unangenehmen Situation kommt Parkett oder Outfit.

Woher die unterschiedlichen Meinungen dazu entstanden sind weiß ich nicht. Ist es ortsabhängig oder gar Generationsabhängig? Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen, wo das Thema Schuhe ausziehen kein Thema war. Als viele meiner Freunde allerdings nach und nach ihre eigenen Wohnungen hatten, wurde ich ständig aufgefordert meine Schuhe auszuziehen und tue dies inzwischen auch schon ohne Aufforderung, obwohl ich mich jedes Mal sehr unwohl dabei fühle. Wenn ich die ältere Generation besuche lasse ich meine Schuhe eigentlich immer an, da ich von dieser Personengruppe so eine Aufforderung noch nie erhalten habe. Daher würde ich dies tatsächlich Generationsabhängig machen. Auch erwarte ich selbst bei mir nicht, dass meine Gäste sich die Schuhe ausziehen. Nicht nur, dass die Schuhe zum Outfit dazu gehören, auch bin ich nicht gerade scharf darauf meinen Besuch in Socken oder gar Barfuß zu sehen. Im Sommer finde ich es total schlimm, wenn von mir erwartet wird Barfuß durch fremde Wohnungen zu laufen, ich finde dies nicht nur unschön, sondern auch wirklich unhygienisch.

Und selbst im Fernsehen wird mir vermittelt, wie schön es ist das Outfit komplett zu lassen. Die Protagonisten in Socken? No Way! Oder ist es dir noch gar nicht aufgefallen, dass in Filmen und Serien die Protagonisten immer Schuhe tragen? Gerade bei Sitcoms, die sich Zuhause abspielen, fällt es mir zumindest ins Auge. Es wird auf der Couch gelümmelt, aber niemals ohne Schuhe.

„Schuhe aus Haushalte“ mein persönlicher Alptraum.

Es ist wirklich so, dass ich mein Outfit davon abhängig mache, welchen Haushalt ich besuche. Denn meiner Meinung nach funktioniert kein Outfit ohne Schuhe. Die Schuhe runden das Outfit ab, sie gehören einfach dazu. Fehlen diese, so fehlt auch die Wirkung des Stylings. Teilweise fehlt mal eben das halbe Outfit, alleine durch die Aufforderung die Schuhe auszuziehen.

Bei Kleidern Beispielsweise. Ich weiß, noch, als ich ein Kleid mit wunderschönen Stiefeln und einer super schicken Strumpfhose trug. Um die Strumpfhose zu schützen trage ich dann oft noch Socken drüber (sieht ja keiner). Doch da war er wieder der „Schuhe aus Haushalt“ und mein Styling war dahin. Dazu noch die Problematik, dass es oftmals nur in Strumpfhosen verpackten Füßen zu kalt ist, also ließ ich, um das Outfit nun komplett zu zerstören völlig beschämt die Socken an (nun war ja eh alles hin). Seitdem trage ich keine Kleider oder Röcke mehr in so einem Haushalt. Auch Knöchelhosen funktionieren in einem Haushalt ohne Schuhe gar nicht. Da diese direkt oberhalb des Knöchels enden betonen diese mit der richtigen Kombinierung die schmalste Stelle des Beins und setzen so die Beine und modische Schuhe perfekt in Szene. Ich habe Knöchelhosen noch nie in einem Haushalt ohne Schuhe getragen, daher liegen sie leider öfter im Schrank, als mir lieb ist. Versuche dir also mal ein Kleid, eine Knöchelhose oder dein Lieblingsoutfit ohne Schuhe vorzustellen. Du brauchst es dir ja eigentlich auch gar nicht vorstellen, denn du siehst es ja sofort in dem Moment, wenn du dich einkleidest. Du stehst vorm Spiegel drehst dich zu allen Seiten, guckst skeptisch und spätestens wenn du dich dann zusammen mit den Schuhen begutachtest bist du zufrieden und machst dich strahlend und selbstbewusst auf den Weg.

Das, was wir tragen verhilft uns dazu uns wohlzufühlen, uns sicher zu fühlen.

Es sind nie einfach nur Klamotten. Ich kann mit meiner Kleidung meine Charakterzüge betonen, Problemzonen verstecken und das Schöne an mir hervorheben. Tja und Füße sehen, da sind wir uns glaube ich fast alle einig, schön eingepackt einfach so viel besser aus. Mein Chef ist mal Barfuß durchs Büro und durch die Flure gegangen und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich gerade im geschäftlichen Bereich niemanden Barfuß sehen möchte, es ist mir wirklich unangenehm. Und nicht nur das, auch kann ich dir nicht mehr sagen, was er anhatte. So sehr verblasste sein Outfit neben den nackten Füßen. Eine Tatsache die mich sehr deprimiert, wenn ich mir doch sorgfältig mein Outfit von Kopf bis Fuß zusammengestellt habe und das bereits beim Betreten der Tür zusammenfällt.

Nun bist du dran. Ich stehe vor deiner Tür, du hast mich zu einem Plausch mit Abendessen eingeladen. Liebevoll hast du den Tisch gedeckt, das gute Geschirr rausgeholt und den Tisch nett dekoriert. Ich habe mich für einen lässigen, schicken Style inspiriert von Alba Moda mit Bluse und Hose entschieden. An dieser Stelle danke an Alba Moda für die Zusammenarbeit. Der Schmuck und die Schuhe perfekt darauf abgestimmt. Meine Haare trage ich offen und glatt. Wie lässt du mich nun eintreten? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen auch zu welchem Team du generell gehörst.

Die Kontroverse hierzu wird wohl bleiben, allerdings können wir hierzu auf einen fairen und respektvollen Umgang achten. Mein persönlicher Tipp mit offenen Karten spielen, statt selbstverständlich ein bestimmtes Verhalten zu erwarten. Es gibt keine Verhaltensregeln hierzu, kein Richtig und kein Falsch nur unterschiedliche Sichtweisen. Also liebe Gastgeber, warnt eure zukünftigen Gäste einfach vor, wenn euch euer Parkett wichtiger als das Outfit eures Gastes ist. So hab ich als Gast die Möglichkeit mich darauf vorzubereiten und zu entscheiden. Zudem bleibt einem dieses ungewisse Gefühl vor der Tür erspart und die unangenehme Aufforderung. Somit steht einem Treffen ohne Anspannung nichts mehr im Weg.

Deine Janine

1000 Fragen an dich selbst #17

Es heißt dranbleiben, es gibt immer noch Fragen an uns selbst und ich bin ganz gespannt welche Art von Fragen ich heute beantworten darf. Also starten wir nun gemeinsam mit der Runde 17.

641: Welches Musikinstrument würdest du gern spielen? Klavier, Keyboard oder Gitarre.
642: Hast du eine umfassende Allgemeinbildung? Ansichtssache, kommt darauf an, was man da drunter versteht. Wenn es um das aktuelle Nachrichtengeschehen geht würde ich sagen nein. Die Nachrichten sind so negativ behaftet und ich möchte mich nicht täglich damit belasten.
643: Für wen hast du eine Schwäche? Jensen Ackles ich liebe seine Rolle in Supernatural lustig und verfressen 😅
644:Was ist dein größtes Hemmnis? Vor mehreren Leuten zu sprechen.
645: Was machst du heute? Blogartikel schreiben, Sport und Serien gucken.
646: Worüber hättest du lieber länger nachdenken sollen? Da fällt mir nichts ein, da ich über alles viel zu viel nachdenke.
647: Bist du lieber im Recht oder hast du lieber Glück? Glück, ich bin nicht rechthaberisch.
648: Was hälst du von den Partnern deiner Freundin? Schwieriges Thema, da ich diese Frage generell für meine Freunde beantworten muss. Ich habe nicht die eine Freundin. Daher ist es sehr unterschiedlich.
649: Welche Eigenschaft deines Vaters hättest du auch gerne? Keine
650: Welche Idee musst du irgendwann noch aufgreifen? Ich arbeite gerade an einer Idee, wenn alles so klappt, wie ich mir da vorstelle erzähle ich davon, vorher nicht.
651: Wie würdest du dein Leben in drei Stichwörtern beschreiben? Harmonisch, Lustig, Zufrieden
652: Was ist das Beste am Erwachsensein? Das man nicht mehr auf andere hört und weiß was man will.
653: Bist du ein Kämpfertyp? Definitiv
654: Wie viel Fantasie hast du? Sehr, sehr viel.
655: Können sich Menschen ändern? In einigen Dingen, Ansichten z.B. aber das ein Mensch sich charakterlich ändert halte ich für unmöglich und ungesund.
656: Versuchst du, ein Problem zuerst selbst zu lösen? Ja ich bin auch eher eine Einzelkämpferin.
657: Was hättest du gern zehn Jahre früher gewusst? Das Instagram eine App mit super Jobmöglichkeiten wird. Dann wäre ich eine der ersten auf der Plattform gewesen.
658: Was wird dein nächstes Projekt? Das verrate ich noch nicht, lasst euch überraschen. 
659: Machst du häufig mehrere Dinge gleichzeitig? Bis vor ein paar Jahren schon, habe es mir inzwischen abgewöhnt. Multitasking gibt es nicht und ist auch nicht gesund auf Dauer. Lieber eins nach dem anderen und richtig priorisiert. In der Ruhe und der richtigen Planung liegt die Kraft.
660: Was liegt dir immer noch im Magen? Meine erste Beziehung, meine Bekannschaften und die Entscheidungen, die ich damals getroffen habe. Ich denke viel zu viel darüber nach, was wäre wenn.

661: Magst du es, wenn man sich um dich kümmert? Nur bei einer vertrauten Person, sonst ist mir das unangenehm.
662: Welchen Wunsch wirst du dir nie erfüllen? Das weiß ich nicht, ich bin selbst verwundert darüber, dass meine Wünsche eigentlich immer in Erfüllung gehen.
663: Was war die interessanteste Einladung, die du jemals bekommen hast? Mit interessanten Einladungen kann ich nicht dienen.
664: Wie würden dich deine Freunde beschreiben? Zuverlässig.
665: Wer hat dir in deinem Leben am heftigsten wehgetan? Das kann ich so nicht beantworten da es zu einer gewissen Zeit dann auch die gewisse Person war.
666: Was war ein Wendepunkt in deinem Leben? Der Moment als ich mit meinen Mann zusammengekommen bin. Er hat mir gezeigt, was bedingungslose Liebe ist. 
667: Glaubst du, dass Menschen die Zukunft vorhersagen können? Man weiß nie. 
668: Was kannst du fast mit geschlossenen Augen tun? Mit 10 Finger tippen.
669: Auf welchem Platz in der Klasse hast du am liebsten gesessen? Ganz hinten.
670: Vermeidest du bestimmte Musik, weil du davon traurig wirst? Wenn ich gerade ein empfindliches Gemüt habe schon, ja.
671: Bist du ein Mensch der Worte oder ein Mensch der Tat? Der Tat, ich mache lieber statt stundenlang darüber zu reden.
672: Welcher deiner fünf Sinne ist am besten entwickelt? Ich glaube die sind ausgeglichen.
673: Wann hast du Mühe, dir in die Augen zu schauen? Nie, darauf achte ich immer so zu handeln, dass ich Abends noch ruhigen Gewissens in den Spiegel schauen kann.
674: Wer kann dich am besten trösten? Mein Mann.
675: Was war deine größte Dummheit? Die ein oder andere Beziehung.
676: Über welches Unrecht kannst du dich sehr aufregen? Über Ungerechtigkeit kann ich mich generell aufregen es gibt nichts schlimmeres.
677: Was war das schönste Kompliment, das du jemals bekommen hast? Das es bewunderndswert ist, dass ich einfach immer so bin wie ich bin.
678: Was entscheidet ob dir jemand sympathisch ist oder nicht? Die Art und Weise wie er mit anderen Menschen umgeht. 
679: Was geht zu langsam? Die Arbeitszeit unter der Woche😂
680: Welches Musikstück soll auf deiner Beerdigung gespielt werden? Das weiß ich nicht und das ist mir auch egal ich höre es ja eh nicht.

Puh das waren wirklich sehr tiefgründige und teilweise für mich auch nicht so leicht zu beantwortende Fragen.

Ich wünsche dir viel Spaß bei der Beantwortung.

Bis dahin

Deine Janine