Sport ist nicht nur eine physische Sache, sondern hat auch großen Einfluss auf unsere Psyche und umgekehrt. Ist der Kopf nicht überzeugt von dem was du tust, kommst du rein mit körperlichem Training nicht dagegen an.
In unserer heutigen Gesellschaft gilt das Motto: „Sport ist nicht nur gesund – Sport muss sein
Wie die Dinge und Gesellschaften sich ändern. Früher wurde das ganz anders gesehen. Körperliche Anstrengung galt als ungesund, verschleißend und war ein herabsetzendes Merkmal.
Ich würde sagen zwischen diesen beiden Punkten liegt die Wahrheit!
Worauf möchte ich mit diesem Beitrag eigentlich hinaus? Ich möchte dir in diesem Beitrag meinen Eindruck zum Thema Sport und gesellschaftliches Verhalten näher bringen und warum Sport statt Stressabbau auch zu Stressaufbau führen kann.
In meinem vorherigen Beiträgen, wo es um das Thema Sport ging habe ich schon erwähnt, dass ich reine Hobbysportlerin bin. Meine Beweggründe für Sport sind deshalb: Gesundheit, Fitness, Optik, Stressabbau und Spaß!
Diese Antwort sollte meiner Meinung nach sowieso jeder parat haben, die eigenen Gründe weshalb du Sport machst! Es sind deine Gründe und niemand sollte sich von den Gründen Anderer dahingehend beeinflussen lassen, denn das ist ein Grund, warum Sport zu Stress führen kann.
Das Mentale
Eine stabile Persönlichkeit, ist für den Sport sehr wichtig! Leistungssportler werden mental betreut, um dem enormen Druck stand zu halten. Hobbysportler brauchen die mentale Betreuung nicht, es ist aber unglaublich, was einige selbst für einen Druck auf sich ausüben. Es geht hierbei nicht um einen Pokal, sondern um Anerkennung. Mir fällt es wirklich überall und sehr oft auf, dass es oftmals nicht um den Sport, als solches geht, sondern darum sich zu beweisen und das leider auf eine ziemlich unsportliche Art. Es wird geschummelt, behauptet man hätte noch nie vorher Sport gemacht, damit man in dem neuen Verein, als Supertalent starten kann oder es werden andere nieder gemacht.
Aus diesen Gründen habe ich oftmals sehr große Probleme in einem Verein zu trainieren, weil ich dafür zu sensibel und zu locker bin. Ich nehme, wenn ich einen Raum betrete die Stimmung dort nicht nur wahr, sondern auch an, weswegen es bei mir häufig vorkommt, dass mich der Sport, statt zu befreien stresst. Nicht der Sport im eigentlichen Sinne, sondern die Stimmung, die ich dort aufgenommen habe. Diese Stimmung nehme ich mit nach Hause und bekomme schlechte Laune.
Auch habe ich oftmals das Gefühl, ich sei die Einzige, die den Spaß an der Sache sucht. Nette Leute treffen, zusammen turnen und sich was Gutes tun, das ist so meine Vorstellung, locker eben. Aber die Stimmung die ich aufnehme ist eher die des Wettkampfes, der Konkurrenz und das Mitläuferdasein. Große Verbissenheit macht sich breit. Gut ich weiß auch die einzelnen Gründe nicht, warum diejenigen dort sind, genauso wenig wie sie meine wissen, weswegen mir diese ständigen Vergleiche untereinander einfach aufs Gemüt schlagen.
Gründe
Die meisten Aussagen des „Warums“ für den Sport fangen meistens mit „ich muss….“ an. Ist dir das auch schon aufgefallen?
- Ich muss Sport machen, weil ich dick bin.
- Ich muss Sport machen, weil ich gerne esse
- Ich muss Sport machen, weil ich gesund bleiben/werden möchte
- Ich muss Sport machen, weil mein Partner Sport macht
- Ich muss Sport machen, weil ich sonst aggressiv werde
- Ich muss Sport machen, weil alle Sport machen
- Ich muss Sport machen, weil usw.
Es gibt unendliche viele Gründe, warum wir Sport machen müssen. Gibt es denn auch Gründe, warum wir Sport machen wollen?
Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber wenn ich etwas muss, dann verursacht das Stress. Viel besser funktioniert es wenn ich etwas will!
Übertraining
Über seine Grenzen hinaus gehen, sich selbst und andere beeindrucken, sich gegenseitig pushen. Das klingt doch einfach großartig, wenn wir vor Motivation nur so platzen. Hier pass aber gut auf, nicht in die Leistungsfalle zu tappen. Viel hilft beim Training nicht immer viel. Und sehr viele erfolgreiche Schauspieler und Bodybuilder sind heute zu der Erkenntnis gekommen, dass sie damals alle viel zu viel trainiert haben.
Übertraining kann genau das Gegenteil von dem bewirken, was du eigentlich möchtest. Es kann beispielsweise dazu führen, dass du Fett ansetzt.
Du kannst dir Übertraining, wie einen Kurzschluss in deinem Nervensystem vorstellen, dadurch dauert eine Regeneration viel länger und deine Leistung fällt ab.
Ich beobachte oft Menschen, die außer Training quasi nichts anderes mehr machen, weil sie total verbissen in die Leistungsfalle getappt sind.
Zu kurz kommt all das, was das Übertraining vermeiden würde wie:
- Schlaf
- Ernährung
- Erholung
Trainiere nicht hart sondern smart lautet die Devise!
Wenn du nach einer Trainingseinheit zwei Wochen brauchst, um dich davon zu erholen läuft etwas falsch.
Vergleiche und Beeinflussung
Das ist quasi immer mein Stressfaktor. Ich bin keine Person, die immer gewinnen muss, meine Schwäche im Sport ist, die, dass ich zu wenig Ehrgeiz besitze und mich immer schlechter mache, als ich eigentlich bin. Warum ich aber doch auch im Sport schon einiges erreicht habe liegt an meinem unheimlichen Durchhaltevermögen. Ich schaffe es unheimlich lange am Ball zu bleiben.
Das hat mir immerhin schon zu Abzeichen in:
- Schwimmen/Gold
- Tanzen/Gold
- WingTsun 1.Hoher Grad und 1. Lehrergrad
verholfen. Kann ich manchmal selbst gar nicht glauben aber inzwischen lerne ich stolz auf meine Erfolge zu sein und meine Energie zukünftig nur noch in Sachen zu investieren, die mir auch wirklich Spaß machen.
Denn wenn mir etwas von Herzen Spaß macht, bin ich unschlagbar.
Der Schlüssel
Der Schlüssel zu Spaß und Erfolg beim Sport ist dein Herz. Mit dem Sport ist es quasi wie mit der Partnersuche, so wie du dir nicht aussuchen kannst in wen du dich verliebst, kannst du dich auch nicht in einen Sport zwängen, für den dein Herz nicht brennt. Also folge auch dabei deinem Herzen und lasse dich nicht von anderen beeinflussen.
Wunderbar! 🙂
LikeGefällt 1 Person
Vielen Dank, wie trainierst du?
LikeLike