Zu Dir oder zu mir?

Ein Artikel, zwei Sichtweisen! Meine Gastautorin Elli Pirelli ergänzt meine Gedanken und mich so wunderbar, denn sie denkt bei vielen Themen komplett anders als ich und genau das macht es so interessant. In diesem Artikel wirst du nun einmal die Sichtweise von Elli Pirelli lesen und danach meine. Uns würden natürlich noch andere Sichtweisen dazu interessieren, weswegen wir uns sehr über Kommentare freuen würden.

Die Sichtweise der Gastautorin Elli Pirelli

Endlich Feierabend. Torben und Anna treffen sich, so wie jeden Abend, vor dem Firmengebäude und stellen die berühmt berüchtigte Frage:  Zu mir oder zu Dir?

Sie lächeln sich an und Torben sagt:“Ich habe heute sturmfrei…“ und Anna antwortet:“Ich auch!“

Ein vorübereilender Kollege dreht sich kurz um und wäre dabei fast gegen den Türrahmen gestoßen.

Sie haben sich beide damit abgefunden, dass die Kollegen/Kolleginnen hinter ihnen die Köpfe zusammensteckten, denn schließlich waren Sie beide verheiratet.

Anna und Torben arbeiten beide in derselben Firma und haben so gut wie identische Arbeitszeiten. Vor 5 Jahren haben Sie sich auch hier kennen und lieben gelernt. Torben arbeitete bereits seit mehreren Jahren in der Firma und Anna hatte gerade die Stadt und den Job gewechselt.

Anna ist zufrieden mit Ihrem Leben und der netten kleinen Wohnung mit einem großen Südbalkon, etwas abseits der Stadt, aber nicht allzu weit von der Firma entfernt, die sie damals zu einem sehr guten Preis hatte kaufen können. Meistens fährt sie mit dem Rad zur Arbeit und bei schlechtem Wetter nimmt sie den Mini aus der Garage.

Torben wohnt in entgegengesetzter Richtung in einem ruhigen Neubaugebiet in einer Doppelhaushälfte. So klassisch mit Nachbarn, die zum Grillen vorbei kommen, Rasen mähen am Wochenende und viel Platz in der Wohnküche für gemeinsame Kochabende.

Torben war Anna am bereits an Ihrem ersten Arbeitstag aufgefallen. Anfangs verabredeten sie sich gelegentlich zu gemeinsamen Ausflügen, so dass Anna die Stadt kennen lernen konnte. Nach und nach wurden sie vertrauter und verliebten sich ineinander.

Beide hatten in ihrem Leben sowohl positive als auch negative Erfahrungen mit ihren bisherigen Beziehungen gemacht, sie wussten was sie wollten, und was nicht.

Und zu den Dingen, die sie nicht wollten, zählte der Alltag. Der gemeinsame Alltag und die stetig gleich verlaufenden Abende, Tage und Nächte. Ohne Highlight. Sie wollten keine Gewohnheit, sie wollten ihre kleinen Freiheiten bewahren. Sie wollten eine Bindung ohne Bindung. Sie wollten Vertrauen. Ineinander.

Anna und Torben sind seit drei Jahren verheiratet. Und zwar miteinander. Und sie stellen sich jeden Abend die Frage: zu Dir oder zu mir?

Beide sind in ihren Wohnungen wohnen geblieben und treffen sich je nach Laune mal bei ihm und mal bei ihr. Diese kleine Freiheit, die sich beide bewahren wollten,  ist natürlich auch eine Frage des Geldes. Aber sowohl Anna als auch Torben sind vorher auch mit ihren Lebensumständen gut klar gekommen, keiner ist vom anderen abhängig und so haben sie sich für diese Art zu leben und zu lieben entschieden.

Natürlich verbringen sie ihre Freizeit und ihre Urlaube zusammen, gehen gemeinsam shoppen und mit Freunden feiern, laden ihre Eltern ein, mal hier mal da…  Auch wenn ihre Freunde/Freundinnen diese Lebensweise oft kritisch hinterfragen, haben sie sich damals beide bewusst dafür entschieden und es bis heute nicht bereut.

Vielleicht ist es ein besonderer Kick, bei dem anderen zu sein bzw. einen Gast zu haben, vielleicht gibt man sich so mehr Mühe und verfällt nicht in diese alten Muster des Mann-Frau-Lebens mit klassischen Rollenverteilungen. So ist jeder für seinen Bereich allein verantwortlich. Vollumfänglich. Unabhängig.

Beide sind zufrieden und sehen keine Veranlassung ihre Lebensart zu hinterfragen. Im Gegenteil.

Trennen sich Paare aus dem Freundeskreis, so ist dies immer ein unendliches Drama, denn einer muss ausziehen, muss von heute auf morgen alleine klar kommen. Der Rosenkrieg ist vorprogrammiert. Meistens zieht die Frau den Kürzeren, denn allzu oft zieht sie bei ihm ein und muss somit seine Wohnung auch wieder verlassen.

Also tut sie dies erst, wenn sie Ersatz gefunden hat. Und vielleicht ist dieser Ersatz ja doch nur ein Sprungbrett? Somit wäre die nächste Beziehung auch zum Scheitern verurteilt. Gleiches gilt natürlich auch im umgekehrten Fall.

Und ja, natürlich ist es nicht der Grundgedanke, wenn man heiratet oder zusammenzieht, dass man einen Plan für die Trennung hat, aber die Statistiken sprechen für sich. Und damit will ich es belassen.

Und last but not least:

Einfach mal toleranter und offener gegenüber anderen Beziehungsmodellen sein…

Elli Pirelli

Meine Sichtweise

Danke liebe Elli für deine Gedanken und Darstellung in Bezug auf andere Beziehungsmodelle. Ich bin offen und tolerant dem gegenüber, auch wenn es für mich absolut nichts wäre. Aber mein Motto ist und bleibt leben und leben lassen. Wenn Anna und Torben glücklich und zufrieden sind finde ich das super!

Warum andere Beziehungsmodelle für mich nicht in Frage kommen? Ich habe wie jeder von uns ein eigenes Verständis, davon, was eine Beziehung ist und was diese bedeutet. Meine Wahrheit einer Beziehung lautet, dass eine Beziehung zu haben bedeutet zusammenzusein, zusammenzuleben und gerade der Alltag, den viele mit anderen Beziehungsmodellen vermeiden wollen, genau der gehört für mich dazu. Ich möchte mein Leben, meinen Alltag mit jemandem teilen und meistern. Ich möchte in guten, in schlechten und in eintönigen Zeiten mit jemandem zusammensein. Ich möchte für jemanden da sein, wenn er krank ist und mich dann nicht in meine Wohnung zurückziehen, bis er wieder gesund ist und umgekehrt möchte ich gesund gepflegt und krank ertragen werden. Eine Partnerschaft bedeutet für mich nicht einen Partner für gemeinsame Aktivitäten und Spaß zu finden, sondern einen Partner fürs Leben und das Leben besteht bekanntlich nicht nur aus Spaß, eher selten sogar. Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt, Leid halbiert sich und genau das möchte ich. Ich möchte mein Leben nicht alleine meistern und mein Glück nicht für mich behalten.

Auch möchte ich Vertrauen aufbauen, Geborgenheit fühlen und mit meinem Partner zusammenwachsen. Gemeinsam lernen Kompromisse für den anderen einzugehen und einfach nur seine Nähe genießen. Das Modell der zwei getrennten Wohnung löst bei mir ein unechtes Gefühl aus. Für mich ist es keine Liebesbeziehung sondern eher eine Dauerdatingbeziehung. Treffen sind inszeniert, jeder reißt sich ein Stück weit zusammen und man lernt sich so nicht richtig kennen. Ich liebe ja gerade genau diese Vertrautheit und Gewohnheit in der Beziehung, wo ich mich nicht mehr zusammenreißen muss, denn das ist mir ehrlich gesagt auf Dauer auch zu anstrengend. Ich bin in meinen Beziehungen immer froh gewesen, wenn die anstrengende Datingphase endete und es zum vertrauten Zusammenwohnen überging.

Es ist also eine Entscheidung die wir treffen. Ist uns Zusammenhalt und Nähe wichtig oder Eigenständigkeit und Autonomie.

Kommen wir nochmal zum Schluss auf die Statistiken. Paare trennen sich, daran besteht kein Zweifel. Niemand hat gesagt, das Beziehungen, das die Liebe einfach ist. Dennoch würde ich nicht mit einem Trennungsgedanken in eine Beziehung gehen, dann bringe ich ja gleich etwas schlechtes mit hinein, was sich in meinem Unterbewusstsein verankert.

Aber nun zu der Statistik. Statistisch gesehen trennen sich Paare mit getrennten Wohnungen häufiger, als Paare die gemeinsam wohnen. Der Grund, eine Trennung ist in jeglicher Hinsicht einfacher, da man ja nie richtig zusammen war. Man hat sich in keinster Weise gebunden, weder materiell noch emotional.

Ich werde mich daher immer für Zusammenhalt und Nähe entscheiden.

Wofür entscheidest du dich? Lass es uns doch in den Kommentaren wissen.

Deine Janine

Untreu

Heute möchte ich mich mal dem Thema Fremdgehen widmen. Es soll in diesem Artikel nicht einfach nur darum gehen deutlich zu machen wie schrecklich Untreue ist. Viel mehr möchte ich verstehen, wieso es so oft dazu kommt.

Alle wünschen sich einen treuen Partner, jedoch ist Untreue ziemlich häufig. Wie kann es also sein, das, dass was wir uns alle wünschen so schwierig zu erreichen ist?

Niemand hat je behauptet, es sei leicht eine Beziehung zu führen. Auch hat niemand behauptet, dass es leicht sei treu zu sein.

Dennoch gehen wir alle mit einer Leichtigkeit in eine Beziehung und scheitern viel zu oft an der Pflege dieser. Nur weil eine Beziehung leicht beginnt, bleibt sie nicht automatisch einfach. Auch wenn wir einen Partner gefunden haben, der so super zu uns passt, wird das nicht so bleiben, wenn wir uns nicht mehr um ihn und um die Beziehung kümmern.

Was geht am häufigsten in einer Beziehung verloren?

Das gegenseitige Interesse. Lernen wir den Partner gerade kennen, ist jedes Wort, welches er sagt interessant. Wir haften förmlich an seinen Lippen und können gar nicht genug über ihn erfahren. Dieses Interesse gilt es zu bewahren und genau der Verlust dessen ist nachher der Anfang zu einem Seitensprung.

Bei einem Seitensprung geht es in Wirklichkeit gar nicht um Sex.

Es klingt immer so simpel! Es war ja entweder ein Ausrutscher, der Alkohol oder die Unlust des eigenen Partners, welches zu einem Seitensprung geführt hat. Doch Untreue ist weder ein Versehen, noch eine Rechtfertigung. Auch die Ansicht, dass monogames Verhalten bei Menschen und Tieren unnatürlich sei und demnach Treue gar nicht möglich ist, ist falsch. Im Gegensatz zu Tieren handeln wir nicht ausschließlich nach Instinkten, wir treffen bewusste Entscheidungen und sind wandlungsfähig. Zudem ist auch nicht zu übersehen, dass jeder zweite Mann und jede zweite Frau treu ist. Das beweist das Treue möglich ist.

Verurteile niemanden ohne seine Geschichte zu kennen.

Kommen wir nochmal darauf zurück, dass ein Seitensprung gar nichts mit Sex zu tun hat. Denn so plump, wie er sich anhören mag, ist der Seitensprung gar nicht. Hinter ihm steht immer eine Geschichte. Es geht meistens nicht um Sex, sondern um eine tiefergehende Sehnsucht, das kann die Sehnsucht nach Aufmerksamkeit sein oder aber die Sehnsucht nach dem Gefühl zu leben. Wenn die Beziehung ausschließlich nur noch aus Alltag und Pflichtgefühlen besteht leben wir ein Leben, welches uns auf Dauer unglücklich macht. Hierbei gehen die Meisten jedoch den falschen Weg, sie wählen den gefühlten einfachen Weg der Untreue. Anstatt eventuell unangenehme Gespräche mit dem Partner zu führen, ist es doch viel einfacher neue Gespräche mit einer neuen Person zu führen, die einen selbst gerade unheimlich spannend und aufregend findet. Dem Kribbeln, statt dem unangenehmen Gefühl zu folgen, ist das, was viele Menschen tun, ganz ohne Weitsicht. Denn wenn wir Liebe wollen, aber Verliebtheit suchen, begeben wir uns auf eine ewige Suche.

Wieso also nicht ankommen und das schätzen, was bereits da ist?

Denn dieses Kribbeln hat doch damals unser jetziger Partner ausgelöst, bevor es Liebe wurde. Du wirst dich wundern, wie wundervoll ein langes, ehrliches und intensives Gespräch mit der Person sein kann die du liebst. Dieses Gespräch verändert nicht nur die Beziehung, sondern ist auch der Schatz, den du eigentlich suchst.

Statt dich auf ein Piratenschiff zu begeben um nach einer Schatzkiste zu suchen, schätze einfach den Schatz, den du schon längst gefunden hast. Putze den Staub ab und du wirst den einzigartigen Glanz erkennen.

Wieso einzigartig? Weil dieser Schatz bereits alles hatte, was du je gesucht hast, sonst hättest du dich ja nicht für ihn entschieden. Du hast „Ja“ gesagt zu guten und zu schlechten Zeiten, ja zu der bedingungslosen Liebe. Und auf einmal hören die Gespräche auf, die Sehnsucht in dir wächst und du verlierst die Fähigkeit bedingungslos zu lieben.

Du solltest dir einen Partner suchen, mit dem du über alles reden kannst – immer!

Wenn du eine Person an deiner Seite hast, mit der du lachst, weinst und liebst, solltest du niemals Angst davor haben ihr alles sagen zu können. Du kannst zu der richtigen Person nie etwas Falsches sagen. Sie wird vielleicht nicht alles toll finden, was du sagst, aber sie wird immer versuchen dich zu verstehen und mit dir zusammen nach einer Lösung suchen. Wenn du mit einer Person zusammen bist, die dir dieses Gefühl nicht gibt oder noch schlimmer noch nie gegeben hat, dann lebst du zwar mit einer Person zusammen, führst aber keine Beziehung.

Wer fremdgeht ist nur zu dumm um zu lieben!

Diesem Satz stimme ich zu 100% zu. Denn wer lieber den Weg des Betruges wählt hat in meinen Augen kein Herz. Denn dieser Weg ist voller Herzlosigkeit und Schmerz. Es werden dabei immer mehrere Herzen gebrochen und ich frage mich immer wie groß die Sehnsucht und wie riesig die Mauer zwischen einem Paar sein kann um in der Lage zu sein, soviel Schmerz zu verursachen. Zudem machen mir solche Menschen gefühlstechnisch Angst, weil es für mich keine gefühlslosere Eigenschaft gibt, als sein Herz und sein Gewissen vor der Tür zu lassen und den Menschen, den man am meisten liebt tief in die Augen zu sehen und ihn anzulügen. Wer so etwas kann, der besitzt weder ein Gewissen noch ein Herz.

Unser Glück ist nicht von anderen Menschen abhängig – niemals

Ich glaube das ist ein großes Problem. Denn Liebe bedeutet für uns Glück und die Person, die wir lieben ist nicht nur unser Glück, sondern soll auch unsere komplette Vorstellung von Glück verkörpern. Das sind sehr hohe Erwartungen an nur eine Person, die unmöglich zu erfüllen sind. Wenn wir so denken, wird es immer wieder passieren, dass wir unser Glück bei anderen Personen suchen und es wird eine Suche nach Glück sein die niemals endet. Nur wenn wir ehrlich zu uns selbst sind und uns selbst glücklich machen können wir selbst ein guter Partner sein und werden mit unserer aufrichtigen Liebe auch immer den richtigen Partner an unserer Seite haben, mit dem wir über all unsere Wünsche und Sehnsüchte sprechen können.

Kommunikation ist der Schlüssel – auch und gerade in der Liebe

Verschließe dich niemals vor der Person, die du am meisten liebst, denn damit verschließt du dein Herz vielleicht für immer.

Alles Liebe

Deine Janine

Warum ruft er nicht an?

Stell dir vor du hast gerade einfach ein traumhaftes Date hinter dir, endlich mal ein Mann der dir total gefällt und dieses knistern. Sein Abschiedskuss war unglaublich und du kannst es kaum erwarten ihn wiederzusehen. Nach dem Kuss schaut er dir tief in die Augen und sagt, dass er dich anrufen wird und in dem Moment hast du auch überhaupt keinerlei Zweifel daran, das er das auch tun wird.

Nun ziehen die Tage ins Land nur dein Telefon das klingelt leider nicht. Du bist tagelang schlecht drauf und bist oftmals so kurz davor dich selbst bei ihm zu melden bist dir aber zu unsicher und legst das Telefon wieder aus der Hand. Doch dir jucken die Finger und du schreibst ihm. Nun fühlst du dich noch schlechter, denn er hat deine Nachricht zwar gelesen, aber antwortet nicht… Du zerbrichst dir Stunden, Tage den Kopf darüber, lässt das Date noch einmal Revue passieren und fragst dich, was du falsch gemacht haben könntest.

Nun schwirren nicht nur tausende von Gedanken bezüglich deines vermutlichen Fehlverhaltens durch deinen Kopf, hinzu kommen nun noch Ausreden die du dir für ihn zusammenreimst. Es könnte ja was passiert sein, vielleicht ist er einfach gerade nur sehr beschäftigt usw.

Wie in meinem Artikel die Simplizität der Männer bereits beschrieben suchen wir Frauen zwanghaft Gründe, wieso der Mann sich nicht meldet, weil wir die Tatsache das dieser nicht auf uns steht verdrängen wollen. Wir können und möchten uns nicht vorstellen, das er dieses Date, welches wir selbst doch als so perfekt empfunden haben, anders sehen könnte.

Doch Verdrängung ist keine Lösung und durch derartige Gedanken ziehen wir die Tatsache diesen Mann nicht für uns gewinnen zu können nur unnötig in die Länge. Auch fangen wir an ihn zu idealisieren, als würde es keinen besseren mehr geben. Er meldet sich nicht, also wie toll kann er dann bitteschön noch sein? Wir sollten den Mann dann auch wirklich so sehen wie er ist. Nicht, wie wir ihn gerne hätten.

Um die Wartezeit zu verkürzen gibt es einen interessanten Artikel in der Cosmopolitan wo einigen Männern diese Frage gestellt wurde. Keine der Antworten ist für mich überraschend. Die Gründe sind bis auf ein Grund alle negativ. Ein Grund ist, dass der Mann sich nicht getraut hat und erstmal seinen Mut zusammen nehmen musste und dies dann eine Woche gedauert hat. Dieser Mann würde dann aber auf jeden Fall auf die geschriebene Nachricht antworten, von daher wäre das Problem schnell gelöst.

Alle anderen Gründe waren eine Mischung aus kein Interesse, sich nicht festlegen wollen und das ihnen das Date nicht gefallen hat.

Aus meiner Sicht wäre es nun das Einfachste sich zu melden und Bescheid zu sagen, das es bei dem einen Date bleibt. Aber mit dieser Denkweise stehe ich glaube ich so ziemlich alleine da. Auch da unterscheiden sich Männern nicht von Frauen beide wählen den „einfachen Weg“ um auch jeglicher Diskussion aus dem Weg zu gehen und melden sich dann halt einfach nicht mehr.

Die Konsequenzen, die daraus resultieren sind aber viel fataler. Nach einem fantastischen Date tauchen, wenn er sich nicht meldet, immer diese zwei Fragen auf:

  • „Warum meldet er sich nicht?“
  • „Was habe ich falsch gemacht?“

Diese Fragen sind so endlos und demotivierend. Es sind Fragen auf die, wir die Antwort nie erhalten werden, aber Fragen die wochenlang andauern können. Dabei ging das Date, woraus diese Fragen entstanden sind, gerade mal ein paar Stunden. Das ist so verrückt, dass dieser Wahnsinn aufhören muss.

Da wir leider niemanden zwingen können, sich zu trauen uns die Wahrheit ins Gesicht zu sagen, muss eine Lösung für uns selbst her. Ich kann nur mein Verhalten ändern nicht aber seines, auch wenn ich das gerne möchte.

Also sollten wir aufhören uns diese Fragen zu stellen. Klar gibt es eine Antwort zu dem „Warum“ allerdings werden wir diese nie bekommen. Die Antwort, die wir uns aber selbst geben können ist die, das es aus welchem Grund auch immer, nicht gepasst hat.

Auch sollten wir mit der Frage, aufhören, was wir an dem Date wohl falsch gemacht haben könnten, denn bei einem Date kann man keine Fehler machen. Selbst wenn man total aufgeregt gewesen ist, gestottert hat oder anderweitig ungeschickt war, wer einem deswegen keine zweite Chance gibt hat selbst auch keine zweite Chance verdient. Es kann ja immer mal vorkommen das ihm für sich gravierende Dinge, die wir an dem Tag gesagt oder gemacht haben nicht gefallen haben und er deswegen kein weiteres Treffen möchte dann passt es schlicht und ergreifend nicht. Während ich diese Zeilen tippe muss ich an die Folge 4 aus der 15. Staffel von Greys Anatomy denken. Dort hat Meredith ein Date mit einem Mann Namens John und sie verstehen sich blendend. John erklärt bei dem Date etwas ganz interessantes, was ihm am Ende des Dates dann selbst zum Verhängnis wird. Er sagt, ein Date läuft solange gut bis die andere Person den bestimmten Satz sagt. Dabei handelt es sich um einen Satz der dem widerspricht, was der Person gegenüber total wichtig ist. In dem Fall von Meredith und John, katapultierte John sich mit dem Satz ins Aus, dass er nichts von Singlemüttern hält. Da sie sich bei dem Date noch nicht so gut kennengelernt hatten, ahnte er nicht, das Meredith eine Singlemutter ist. Er erkannte dies dann aber schnell an ihre Reaktion. Das Date endete damit, das John zugab den Satz gesagt zu haben. Der Vorteil bei diesem Date war das beide nach dem Ende wussten das es kein weiteres Date mehr geben wird. Dieses Date würde ich als sehr positiv beschreiben, weil gleich am Anfang klar geworden ist, das daraus nicht mehr werden kann. Ziel bei einem Date ist doch schließlich herauszufinden, ob mehr daraus werden könnte, somit ist das Ziel des Dates erfüllt. Einzig ein Date mit einem ungewissen Ende ist ein erfolgloses Date und nicht das wahre Ergebnis. Wichtig ist doch ein Ergebnis zu haben und das beide dieses Ergebnis kennen. Ja das Dating-Leben wäre total unkompliziert wenn jeder am Ende des Dates einfach ehrlich sagen würde, ob eine Fortsetzung vorstellbar wäre.

Aber es ist schon spannend das eigentlich Jedem die Situation mit der Wahrheit so unangenehm ist. Fast alle ob Mann oder Frau wählen da lieber die Variante sich einfach nicht mehr zu melden. Und für den geringen Fall, dass die andere Person direkt nachfragt, werden sich lieber 1.000 Ausreden ausgedacht, bevor zugegeben wird das man einfach nicht auf die Andere Person steht. Natürlich ist das unangenehm und man möchte die andere Person auch nicht verletzen, dennoch sollten wir uns alle im Klaren darüber sein das Ignoranz weitaus mehr verletzt als die Wahrheit. Die Wahrheit ist unangenehm, Ignoranz und die damit verbundene Respektlosigkeit verletzend. Ich persönlich glaube, das niemand wirklich verletzt wäre, wenn die andere Person in einem vernünftige Ton und mit einer respektvollen Wortwahl äußern würde das kein weiteres Date gewünscht wird. Dann denkt man sich zwar schade aber das Date kann schnell abgehakt werden.

Machen sich die Herren der Schöpfung eigentlich auch so viele Gedanken nach dem ersten Date oder wenn sie sich nicht meldet? Ja! Und genau das ist nämlich das Problem. Als Mann hat man es auch nicht leicht. Als Mann bist du der starke, der Eroberer. Und auch heute noch im Jahr 2019 musst du als Mann den ersten Schritt machen! Das hat nichts mit modern oder unmodern zu tun. Die Natur sieht das so vor und das äußert sich auch automatisch in unseren Verhaltensweisen. Wir Frauen entsenden lediglich eine Aufforderung/Einladung an den Mann den ersten Schritt zu machen. Macht der Mann diesen Schritt ist es seine Aufgabe die Frau davon zu überzeugen mitzugehen. Bei dieser Aufgabe macht er sich dann aber leider zu viele Gedanken, wie er für die Frau interessant sein könnte, anstatt einfach er selbst zu sein. Er beginnt zu spielen und genau das kann dann dazu führen das er seine Chance verpasst.

Willst du erobern musst du schnell handeln!

Denn deine Chance lieber Mann ist zeitlich begrenzt. Wir Frauen schenken dir ein Lächeln, mehrere Blickkontakte und falls wir ins Gespräch kommen versuchen wir dir mit Andeutungen zu helfen. Nimmst du deine Chance aber innerhalb kürzester Zeit nicht wahr, gibst du uns das Gefühl es nicht geschafft zu haben dein Interesse zu wecken. Ja dann sind wir wütend auf dich und übernehmen die Verantwortung für deinen Misserfolg, indem wir uns dafür die Schuld geben. Du hast nichts gemacht und hast es so geschafft das wir wütend auf dich sind und uns zudem nun selbst unattraktiv fühlen.

Es ist ja nicht immer nur das erste Date. Oftmals hat man zu zweit auch schon mehrere schöne Dates hinter sich und regelmäßigen Kontakt der plötzlich aufhört. Das hatte ich früher öfter mal. Ich traf einen netten Jungen wir gingen öfter aus, aber wir schafften den Sprung in die Beziehung nicht. Ich habe wahrscheinlich zu wenig Zeichen gegeben und er hatte keine Idee mehr, wie er mich für sich gewinnen kann. So kam es das er von einem Tag auf den Anderen wortlos an mir vorbeiging und sich nie wieder meldete. Das hat mich wahnsinnig gemacht. Ich war aber zu wütend und stolz um ihn zur Rede zu stellen. Wochen später ging er wieder an mir vorbei deutete aber mit einem Telefonhörer-Zeichen an mich anzurufen. Mein Herz klopfte vor Freude. Der Anruf kam aber leider nicht. Ich habe mich jahrelang gefragt, was da wohl passiert war, was ich falsch gemacht habe. Und ja ich gebe zu, ob ich mein Verhalten dahingehend ändern könnte mir diese Fragen nicht mehr zu stellen bezweifle ich, denn wenn ich etwas nicht verstehe macht es mich wahnsinnig. Heute bin ich statt wütend und stolz er mutig und selbstbewusst und ich hätte ihn angerufen und gefragt was los ist. Habe ich damals nicht. Jahre vergingen, aber heute habe ich die Antwort! Facebook sei Dank sage ich nur. Ich konnte es nicht lassen und musste ihn nach Jahren einfach fragen, was damals vorgefallen war. Denn wenn jemand, den man gern hat einfach wortlos an einem vorbeigeht trifft einem das schon. Seine Antwort auf die Frage war, das er nicht wusste wie es weitergeht er unsicher, feige und schüchtern war. Er hat sich deswegen blöd verhalten sagte er noch und entschuldigte sich nun als erwachsener Mann bei mir dafür. Damals waren wir ja noch Teenager und wussten es anscheinend nicht besser. Auch sagte er das unsere Geschichte zwar ein offenes Ende hat, aber wenigstens keine negative Erfahrung dahinter steckt. Ich stimmte ihm zu und wir einigten uns darauf das wir beide damals halt einfach zu doof waren.

Es ist also oftmals schwierig den Unterschied zwischen Schüchternheit, Desinteresse und Spiel zu erkennen. Deswegen sollten wir aus unseren Erfahrungen lernen und es beim nächsten Mal besser, ehrlicher und direkter Angehen.

Natürlich beginnt das ganze mit einem Spiel (Flirt) jedoch darf das Spiel nicht zu lange gespielt werden, weil es dann in einem Game Over endet.

Durch Unehrlichkeit, unnötige Spielchen, Missverständnisse und unklare Rollenverteilungen verpassen sehr viele Menschen ihre Chancen auf andere interessante Menschen. Wäre da nicht ein direkter Korb die angenehmerer Variante mit der man Leben könnte? Schließlich weiß man dann zumindest, das man es versucht hat.

Polyamorie

Dieses Wort kann ich mir irgendwie nicht merken, aber zumindest weiß ich, was es bedeutet. Weißt du das auch?

Vor einigen Jahren wusste kaum jemand, was dieses Wort bedeutet hat sich das geändert?

Das Wort kommt aus dem latein-altgriechisch und setzt sich aus dem Kunstwort „Polys“ (mehrere) und „Amor“ (Liebe) zusammen. Es beschreibt das Liebesleben eines Menschen, der mehrere Partner gleichzeitig hat und liebt. Der Unterschied zu einer Affäre ist der, das alle beteiligten Bescheid wissen.

Dieses Beziehungsmodell ist in meinen Augen sehr fragwürdig, mir schwirren dazu zig Fragen und Gedanken im Kopf herum. Es soll einer Person angeblich möglich sein mehrere Personen gleichzeitig aufrichtig zu lieben, für mich kaum vorstellbar, weil die meisten ja nicht mal in der Lage sind eine Person aufrichtig zu lieben. Diese Personen dürfen wir nicht mit den Personen verwechseln, die sich nicht entscheiden können und sich gerne alle Türen offenhalten denn das hat weder was mit monogamer noch mit polyamorer Liebe zu tun.

Gibt es also wirklich Menschen, die einfach zu viel Liebe zu geben haben?

Wie schon erwähnt kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn du aufrichtig liebst, gibst du soviel von deinen Gefühlen an die Person der du dein Herz geschenkt hast. Würde ich mir nun vorstellen diese Liebe an zwei Personen zu geben würde ich zu dem Ergebnis kommen mein Herz zu teilen, sprich ich gebe genauso viel Liebe teile sie aber auf zwei Personen auf. Das ist für mich persönlich weder etwas Ganzes, noch etwas Echtes, das würde eher dazu passen, das ich mich einfach nur nicht entscheiden kann und möchte. Aber jeder liebt ja anders und vielleicht ist es halt bei einigen so anders das sie mehrere Personen aufrichtig lieben, auf ihre Art halt.

Dennoch stelle ich mir das Konstrukt total schwierig vor

Ich kenne das noch von damals, wo ich auf der suche nach der besten Freundin war. Oftmals hatte man ja nicht nur eine Freundin, sondern mehrere und da sind oft Wortlaute wie beste, allerbeste, aller aller beste gefallen und es hat sich immer eine Person benachteiligt gefühlt.

Bei meiner Recherche bin ich auf eine Info-Seite mit individuellen Tipps für Polyamorie gestoßen. Dort wird mir geraten mich selbst zu erkennen und unabhängig zu sein. Ich soll mich selbst verwirklichen und meinen eigenen Hobbys nachkommen. Auch soll ich in der Zeit, wo mein Partner sich anderweitig verabredet an einem Projekt arbeiten um einer Depression zu entgehen. Diese Tipps zeigen mir schon mal, dass dieses Konstrukt zumindest in Bezug auf Partnerschaft schon einmal nicht funktioniert, weil dies keine wirklichen Eigenschaften einer richtigen Partnerschaft beinhaltet. Ich soll das Große Ganze sehen, mich nicht beschränken und klein denken. Entschuldige mal aber eine Partnerschaft besteht unter Anderem aus Rücksichtnahme und Kompromissen und das ist zu zweit, also im Kleinen schon schwer genug. Gehe ich also eine Partnerschaft mit mehreren Personen ein, ist es unmöglich ihnen gerecht zu werden. Das soll aber auch nicht das Ziel sein, das Ziel soll einzig und alleine sein mir gerecht zu werden und den Partnern gegenüber ehrlich zu sein.

Für mein Verständnis besteht der Unterschied zwischen einer offenen Beziehung und Polyamorie darin, dass es sich bei der Polyamorie um mehrere Liebesbeziehungen handelt während man bei einer offenen Beziehung zwar Sex mit mehreren aber nur Gefühle für eine Person hat. Da aber eigentlich immer Gefühle mit im Spiel sind, gerade wenn in einer offenen Beziehung der andere Sexpartner für längere Zeit der gleich ist, sehe ich eigentlich nur noch den Unterschied bei der Ehrlichkeit.

Auch wird bei Polyamorie nicht von Wahrhaftigkeit oder von der großen Liebe gesprochen. Woraus ich jetzt schließe, dass es wohl doch so ist wie ich gesagt habe, soviel Liebe hat einfach niemand und jemand, der sich für Polyamorie entscheidet, entscheidet sich dafür sein Herz in mehrere Stücke zu teilen und so jedem ein bisschen Liebe zu geben.

Statt ewiger Liebe, ewig verliebt

Auch wenn du als Poly deine Lebensentscheidungen gemeinsam mit deinen Partnern entscheidest und auch teilweise dauerhaft für deine Partner da bist, so wirst du nie eine so tiefgreifende Beziehung führen wie es monogame Menschen tun. Es ist einfach aus zeitlichen und auch aus liebestechnischen Gründen gar nicht möglich. Du führst mehrere Beziehungen, die oft aus Verabredungen bestehen und du wirst dich ewig verliebt fühlen.

Ich liebe alle auf unterschiedliche Art und aus unterschiedlichen Gründen

Natürlich ist Liebe eine charakterbedingte Definitionssache. So erklären Polyamorie orientierte Menschen ihre Liebe. „Ich liebe meine Eltern, meine Freunde, meine Kinder und jeden ganz anders“, so die Aussage. Es geht also mehr darum für was du die unterschiedlichen Personen liebst. Es ist einfach Liebe und eine Liebesbeziehung mit sexueller Anziehung hat für einen Poly keinen höheren Stellenwert als beispielsweise eine freundschaftliche Beziehung.

Diese Erklärung hilft mir zumindest die Art der Liebe zu verstehen und so kann ich auch die Aussage „ich liebe mehrere Personen“ viel besser, nein nicht nur besser sondern auch ganz anders verstehen. Liebe kann nicht erklärt oder definiert werden das sehe ich ganz genauso. Ich kann nur für mich persönlich sagen das meine Liebe ganz anders ist und ich aus diesem Grund einfach nicht für Polyamorie geeignet bin, denn ich möchte eine Person komplett lieben für alles was sie ist und nicht nur aufgrund einer bestimmten Sache. Das wäre ja so als würde ich mir den perfekten Partner bzw. die perfekte Liebe aus mehreren Personen zusammensammeln. Den einen liebe ich für diese Eigenschaft und den anderen liebe ich dann aufgrund anderer Eigenschaften.

Wieso einige die Polyamorie der Monogamie vorziehen

Oftmals stützt sich die Polyamorie auf eine monogamische Basis. Sprich es gibt einen langjährigen Partner oder Ehemann und es wird zusammen entschieden weitere Partner außerhalb der Beziehung zu haben. Begründungen gibt es viele. Oftmals wird die Monogamie, die Vorstellung einer ewig andauernden romantischen Liebesbeziehung, als gescheitert gesehen. Unsere allgemeine Lebenserwartung ist viel höher geworden und ein „für immer“ scheint nun zu lang zu sein. Auch soll der Partner nicht durch einen selbst eingeschränkt werden. Dennoch klingt das Ganze für mich einfach nach einer erweiterten Monogamie, die aus einem Hauptpartner und Nebenpartnern besteht, denn allein sein möchte niemand und jeder möchte eine feste und dauerhafte romantische Liebesbeziehung, einen Partner auf den man sich verlassen kann in guten wie in schlechten Zeiten. Daran hat sich auch durch die Polyamorie nichts geändert.

Wie stehst du zu dem Thema? Hast du davon schon mal gehört? Dich damit schon mal beschäftigt oder selbst überlegt so eine Art von Beziehungen einzugehen? Ich bin auf deinen Kommentar gespannt.

Beziehungsprobe Kinder

Letzte Woche habe ich über die dauerhaft romantische Beziehung geschrieben und darüber, dass diese möglich ist. Dazu kam der Hinweis bzw. ein Denkanstoß wie das Thema denn mit Kindern aussehen würde.

Meine Antwort dazu kurz und knapp die Beziehung wird definitiv anders aussehen. Kinder verändern einfach alles.

Bevor ich jetzt tiefgreifender in dieses Thema einsteige noch ein paar Worte zu mir. Nein, ich habe keine Kinder und der jetzige Artikel erklärt gut, warum ich mich dafür entschieden habe bzw. die Denke die mich zu der Entscheidung bewegt hat. Wahrscheinlich werden viele, die Kinder haben, Zweifel an meinem Urteilsvermögen zu dem Thema haben, weil ich ja selbst keine Erfahrung habe. Das stimmt schon, aber ich brauche keine Kinder, um zu wissen, wie das Leben mit Kindern läuft, denn ich habe dennoch die Erfahrung, weil ich selbst mal ein Kind war und eine der wenigen bin, die das nicht vergessen hat.

Liebe ist wunderschön, dennoch hat niemand gesagt, dass diese auch einfach ist. Liebe ist wie eine Blume, wird sie nicht gepflegt verwelkt sie. Sind wir nun also angekommen und voller Glück und Liebe denken wir als erstes daran unser Glück vollkommen zu machen und die Antwort darauf sind Kinder. Gemeinsam eine Familie gründen, macht die Beziehung perfekt. Das würde ich sogar zweifelsfrei unterschreiben, aber um das Glück durch Kinder vollkommen zu machen, benötigt es gewisse Zutaten, die leider viel zu oft vergessen werden.

Du solltest dich selbst sehr gut kennen

Die ersten Gedanken, die du dir zu dem Thema Kinder machen solltest sind die Gedanken um dich selbst. Bevor du dich mit deinem Partner dafür entscheidest, solltest du dich erst einmal selbst dafür entscheiden. Die Frage ist nicht, die, die sich viele stellen, ob du bereit bist, nein die Frage ist; bist das wirklich du? Möchtest du aus tiefstem Herzen ein Elternteil werden? Erfüllen dich die Aufgaben, die dazu gehören, die Verantwortung und verzichtest du dafür gerne auf andere Dinge? Wenn dein Tag jetzt schon ausgefüllt ist mit Job, Beziehung und Hobbys sei dir bewusst, das auch der Tag mit Kindern nur 24 Stunden hat, die es nun neu zu befüllen gilt. Es muss also etwas Anderes wegfallen und du solltest es gut finden, dass es so ist. Denn nichts ist schlimmer, als etwas zu vermissen oder?

Deine Beziehung sollte stabil sein

Oftmals werden Kinder ja als Retter der Beziehung in die Welt gesetzt. Die Beziehung ist zu Ende, ihr wollt es nicht wahrhaben und dann wird die Hoffnung in das kleine Lebewesen gesetzt, welches alles verändern soll. Sicherlich verändert es auch einiges, aber wie soll es eine Beziehung retten? Es braucht Liebe und Harmonie und bringt, weil es noch so klein ist, viel Stress mit. Zudem spürt es die Disharmonie und nimmt den Beziehungsstress mit an, es entwickelt sich zu einer Spirale, die das Unvermeidliche nur hinausschiebt. Letztendlich folgt doch die Trennung und das arme Kind wächst mit getrennten Eltern und Streit auf.

Befindet ihr euch aber in einer funktionierenden Beziehung und denkt darüber nach ist das der richtige Weg, aber auch dort sollten wir alle unsere Beziehung noch einmal tiefgreifender betrachten, denn nur kleinste Haarrisse, die sich bereits in eurer Beziehung befinden, werden durch die Kleinen schonungslos aufgedeckt. Ganz wichtig dabei ist vorher schon super als Team zu funktionieren. Viele interessante „Gegensätze ziehen sich an Beziehungen“ werden dann schnell uninteressant und was bleibt dann noch? Die Denkweise, die ihr als Paar habt sollten gleich sein, denn wenn jeder anders mit Stress umgeht und in Erziehungsbelangen keine Einigkeit herrscht kommt zu dem Stresstest noch unnötiger zusätzlicher Stress. Euer Alltag sollte also bereits jetzt schon stimmig sein. Habt ihr jetzt schon Streit aufgrund des gemeinsamen Haushaltes? Dann verdoppelt sich dieser Streit, sobald ein Kind da ist.

Bleibt ein Liebespaar

Eine der schwierigsten Aufgaben, glaube ich ist mit dem Eltern sein nicht das Liebespaar zu verlieren, was ihr seid. Um das Liebespaar zu erhalten, gilt es sich gemeinsam vorzubereiten, auch die Veränderungen, die mit einem Kind einhergehen anzusprechen und nicht alles nur schön zu reden. Wir kennen uns doch und wissen wie es jetzt ist, wenn wir zu wenig Schlaf bekommen, krank sind oder Hunger haben, wenn wir unsere Bedürfnisse zurückstellen. Sind wir da zum jetzigem Zeitpunkt etwa schon unerträglich zueinander? Dann sollten wir bevor das Stresslevel hochsteigt daran arbeiten. Kommen wir als Paar damit klar, in den ersten Monaten nach der Geburt weniger Sex zu haben und bekommen wir es hin, wieder ein geregeltes Sexleben zu haben? Ist die Rollenverteilung bei uns klar in Bezug auf Arbeit? Einer muss definitiv zurückstecken auch da sollten sich beide einig sein um späteren Neid in der Beziehung zu vermeiden. Auch über die Hobbys sollten wir sprechen. Ich sehe oftmals beispielsweise in den Sportvereinen, wo ich war zu 80% die Rollenverteilung, die Frau ist zu Hause und hütet die Kinder und die Männer gehen zum Sport oder ihren sonstigen Hobbys nach. Wenn das für die Frau in Ordnung ist wird es keine Probleme geben, aber wenn nicht sollte das vorher geklärt werden. Wenn beide Hobbys haben sollten beide zu gleichen Teilen darauf verzichten und nicht nur einer. Und noch wichtiger als Alltag, Job und Hobbys, wenn ihr ein Liebespaar bleiben wollt, ist die gemeinsame Zeit als solches. Seid nicht einfach nur Eltern, die funktionieren, denkt daran, warum ihr überhaupt zusammengekommen seid. Gebt dem Beziehungskiller keine Chance. Der Autor Arnold Retzer stuft die Geburt eines Kindes als erste und zentrale Krise einer Beziehung ein, dessen sollten wir uns als Paar einfach bewusst sein.

Die Einsicht das nicht alles geht

Oftmals versprechen sich Paare, das ein Kind nichts verändern wird. Das Hobbys, Sex, Arbeit, auch mit Kind beim Alten bleibt. Solche Versprechungen enden doch nur in Enttäuschungen. Davon sollten wir uns bewusst und mit Freude verabschieden. Schließlich wollen wir doch auch, dass sich unser Leben verändert und für Veränderung muss altes weichen. Wer diese Einsicht nicht hat, wird zu dieser Einsicht gezwungen werden und das hat meistens unschöne Konsequenzen. Es entwickelt sich Sehnsucht und Verdrängung, die Folgen können sein, das einer von euch zum Workaholic mutiert oder aber eine Affäre oder Seitensprünge eingegangen werden. Von dem Gedanken angetrieben, „so habe ich mir das alles nicht vorgestellt.“ Geht die Beziehung in die falsche Richtung. Letztendlich ist es dann an einer fehlenden Zutat gescheitert.

Die Entfremdung des Partners

Wenn euer Kind zum Mittelpunkt in eurem Leben wird kann es passieren, dass ihr euch aus den Augen verliert. Euer Blickwickel euch gegenüber ändert sich, weil es um andere Dinge geht. Eure Gespräche haben sich durch die völlig veränderten Gesprächsthemen total verändert, sowie auch euer Auftreten. Der Kleidungsstyl ist anders, praktischer geworden, auch die Frisuren. „Es gilt alle Kraft dem Kind“ doch ist es Pflichtgefühl oder Überzeugung? Wie finden wir Paare das wirklich, wenn unsere Beziehung sagen wir mal auf einmal unsexy wird? Ist es eine Beziehung oder fühlen wir uns dann eher in einen Zustand versetzt aus dem wir aus lauter Verpflichtungen nicht auszubrechen vermögen?

Zum Schluss erwähne ich jetzt einfach noch die Redewendung „Wenn du liebst, was du tust, ist es keine Arbeit“ ich glaube mehr muss ich dazu gar nicht weiter sagen. Sei dir bewusst was du liebst und vertraue darauf.

Wo sind eigentlich die Männer mit dem Blumenstrauß und den Pralinen?

Generation einfach. Alles ist einfacher geworden, man kann sich heutzutage praktisch alles nach Hause liefern lassen, wirklich alles. Warum denn dann nicht auch die Frauen? Die Zeiten wo Mann sich noch aufbrezeln musste, raus in die Welt und sich für die Frau interessant machen musste, sind vorbei. Heute geht es ganz einfach zu Hause von der Couch aus, in Jogginghose. Und das Allerbeste daran, zickige, nervige Frauen, werden gleich wieder abbestellt. Genauso jene, die nicht der richtigen Optik entsprechen. Als Mann kann man sich heutzutage alles erlauben. Es reicht völlig aus normal auszusehen, sich nicht jeden Tag zu rasieren und ab und an zu duschen, um die hübschesten Frauen zu bekommen. Denn davon gibt es ja reichlich und viele davon sind zudem nicht nur unheimlich gutaussehend, sondern auch verzweifelt… Und wieso dann eine, wenn es davon einfach mal mehr als genug gibt?

Einfach heißt aber nicht unbedingt besser. Was ist das für eine neue Art der Emotionen? Sind das überhaupt noch Emotionen oder einfach nur noch Launen? Sind die Männer, die sich keine Mühe mehr geben möchten überhaupt in der Lage etwas zu fühlen? Oder haben sie das Pech noch nie etwas Wahrhaftiges gefühlt zu haben? Sind es überhaupt noch Männer? Sind sie überhaupt noch in der Lage sich zu beweisen und etwas vorzuweisen? Sich hervorzuheben? Ich vermute nicht, wie denn auch? Übung macht ja bekanntlich den Meister, wo keine Übung ist, auch kein Meister. Kaum ein Mann kann noch vernünftig tanzen oder kennt die Knigge, kann Gedichte schreiben oder die Frau überraschen. Wahrscheinlich würde der Mann, der diese Dinge heute noch tun würde, sogar ausgelacht werden.

Ich habe so viele Fragen…. Aber am meisten stelle ich mir gerade die Frage, wie solche Männer trotzdem auf Frauen interessant wirken können? Also wenn ich solchen Männern begegne kann ich mit ihnen und ihrer Einstellung einfach nichts anfangen.

Jedem das Seine, aber dann halt nicht mit mir. Ich möchte keine Frau sein, die man bestellen kann und die immer gut gelaunt sein muss, weil sie sonst ausgetauscht wird. Die nur für den Moment gut genug ist aber nicht fürs ganze Leben. Zudem möchte ich mich auch nicht mit solchen Männern treffen, die nicht nur das Erobern lassen, sondern auch aus sich nicht wirklich etwas machen. Die mich dann per Knopfdruck bestellen wollen und noch erwarten, dass ich zu Ihnen fahre, damit sie nicht von der Couch aufzustehen brauchen. Kein, „ich hole dich um acht ab!“ Sondern ein „Ich habe jetzt Lust auf dich, komm vorbei.“ Und wenn ich keine Zeit habe oder kein Auto oder keine Lust, gibt es dafür kein Verständnis, sondern dann bekommt halt eine andere diese Nachricht. Als Frau bekommt man ganz deutlich das Gefühl das man nichts Wert ist. Wenn ich könnte, ich würde alle Frauen, die sich auf so etwas einlassen erst einmal ohrfeigen, dann würde ich ihnen sagen, das sie wertvoll sind und das sie etwas Besseres verdient haben. Ich würde mir wünschen, dass sich keine Frau mehr auf so ein Niveau herab lässt. Erwartet doch mal wieder etwas! Schaut euch euren momentanen Spielgefährten mal aus einem anderen Blickwinkel an? Wobei gibt er sich Mühe, was ist besonders an ihm, was hat er getan um dich zu beeindrucken? Ich wette es kommt dabei heraus, dass ihr gerade bei dem größten Lappen sitzt und das Einzige, worüber ihr euch freut ist, das er vielleicht nicht eine totale Niete im Bett ist und ab und an mal etwas charmantes oder witziges von sich gibt. Wie anspruchslos kann man werden, um nicht alleine zu sein?

Als nächstes freue ich mich immer wieder über diese Art von Gesprächen, das nichts Sinn und Zweck hat. Das eh nichts ewig hält und wieso man es überhaupt versuchen sollte. Man solle doch einfach locker sein, den Moment genießen und Spaß haben. Solche Gespräche möchte ich nicht führen, auch dass die Liebe sowieso nicht existiert und nichts für die Ewigkeit ist. Die Menschen die mir das erzählen, denen glaube ich es auch, für sie existiert die Liebe nicht. Gleichzeitig existiere ich für sie aber auch nicht. Ich bin dann sozusagen eine Art Fabelwesen, ein Einhorn, wunderlich. Vielleicht ist es ja so, dass die Liebe nicht für jeden real ist, nicht für jeden etwas ist, was man erleben möchte. Das ist auch ok, trifft aber auf mich nicht zu. Wir leben dann praktisch in zwei verschiedenen Welten.

Ich bin enttäuscht, wenn ich mein Umfeld heute beobachte. Es ist schwer für mich mit anzusehen. Kaum vorstellbar für mich, wie es wäre mittendrin zu sein. Bei jeder neuen Beobachtung bin ich unsagbar glücklich, noch einen richtigen Mann kennengelernt zu haben, der sein Leben mit mir Seite an Seite verbringen möchte, auch wenn ich schlechte Laune habe, krank bin oder mal nicht so gut aussehe. Ein Mann, der nicht das Gefühl hat, er könnte ja vielleicht noch etwas Besseres haben. Der einfach mit mir, mit uns zufrieden ist und der Mut hat. Zu Gefühlen und sich auf etwas einlassen gehört Mut. Wo sind also die mutigen Männern, die mit den Ideen, die mit dem Respekt für Frauen? Die Männer, die eine hohe Meinung von Frauen haben und diese gerne mitteilen und zum Ausdruck bringen? Ich bitte euch Männer lasst euch nicht durch diese Idioten ersetzen, sterbt nicht aus!

Worum geht es letztendlich? Ums „Nichtalleinsein“. Niemand möchte allein sein und jeder trifft entsprechende Arrangements um dem Alleinsein zu entkommen. Hört auf mit diesen Arrangements! Nehmt euren Mut zusammen und lasst euch auf etwas ein! Und wenn ihr euch auf etwas einlasst und Glück zulasst, verschwindet auch der Gedanke, etwas besseres finden zu können. Wir sind immer noch Menschen, keine Sachen. Es wird immer jemand besseren geben, genauso wie es immer wieder ein besseres Haus, Auto etc. geben wird. Aber das Gefühl angekommen zu sein, das gibt es nur einmal. Setzt euch doch alle einfach mal das Ziel anzukommen. Hört auf mit der Unentschlossenheit und den ganzen Ängsten. Und verdammt nochmal geht Pralinen und Blumensträuße für eure Prinzessin kaufen 🙂

Die Auswahl und die Möglichkeiten sind toll, aber in der Liebe sollte man vielleicht doch etwas altmodisch bleiben, damit diese nicht ganz verloren geht.

Warum der Satz „Ich möchte keine Beziehung“ eine der größten Lügen ist

Hand aufs Herz, wer von euch hat diesen Satz schon mal gehört? Wie viele haben diesen Satz geglaubt? Und wie viele haben diesen Satz selbst schon einmal gesagt und sich damit glaubwürdig selbst belogen? Und wer sagt diesen Satz immer noch?

Von Natur aus, wollen wir doch alle das Gleiche, eine Person, die wir lieben, die uns liebt und mit der wir gemeinsam alt werden können…

Aber die Dinge ändern sich… Dieses „Keine-Beziehungs-Ding“ scheint ja gerade Trend zu sein und wer nicht mit macht ist out. Zudem passt es dazu sich alles leicht zu machen. Eine Beziehung ist Arbeit, eine Beziehung ist anstrengend, eine Beziehung braucht Mut. Das Ganze möchte man nicht mehr aufbringen, vor Allem nicht, wenn man schon oft genug enttäuscht wurde. Man fängt an das Ganze Beziehungsdrama für verschwendete Energie zu halten.

Es gibt mehrere Gründe für die Aussage, dass man keine Beziehung möchte.

  • Man wurde zu oft enttäuscht und hat einfach keine Kraft mehr, weil das Herz zu zerbrochen ist.

  • Man denkt jederzeit, dass man aufgrund der riesen Auswahl noch was besseres haben kann.

  • Man hat zu wenig oder kein Herz

  • Man passt sich an.

Ich für meinen Teil könnte mich auf diese trendigen und herzlosen Arrangements nicht einlassen. Das würde man Herz weder ertragen noch mitmachen. Ich kann jemandem keine Zuneigung geben, wo ich keine Zuneigung empfinde, unvorstellbar für mich wie das funktionieren soll. Auch finde ich vom Verstand her diese Entwicklung nicht gut. Natürlich riskiert man immer wieder ein gebrochenes Herz und dieser Schmerz ist einer der größten, die es überhaupt gibt. Dafür erlebt man aber, wenn man sich darauf einlässt und es funktioniert eines der schönsten Gefühle dieser Welt. Wenn nicht das, was dann ist so ein hohes Risiko wert? Gibt dieses Gefühl dem Leben nicht erst richtig Sinn jemanden bedingungslos lieben zu können und bedingungslos geliebt zu werden?

Albert Cambus schrieb mal: „Gelobt seien die Herzen, die sich biegen, sie werden nie brechen.“

Aber die Frage, die ich mir stelle, was wenn Herzen niemals brechen? Fehlt dann nicht etwas? Ich habe mir immer gewünscht, dass mein Herz niemals gebrochen wird. Aber es ist passiert und in dem Moment dachte ich, es sei das Schlimmste, was mir je passiert ist. Aber es hat mich dazu gebracht zu kämpfen, mein Herz konnte heilen und ist stärker geworden, damit auch meine Persönlichkeit. Ist Kampf nicht Teil des Lebens? Müssen Herzen nicht sogar brechen?

Gebt euer Herz nicht auf.

Lasst euer Herz nicht erkalten und lasst euch nicht einreden, dass es keine Menschen mit Herz gibt. Alle hatten zumindest mal Herz, bis etwas passiert ist. Vielleicht sind manche auch ohne Herz geboren… Ich persönlich möchte Menschen ohne Herz nicht in meinem Umfeld haben. Sie tun weder sich noch mir gut. Das sie sich selbst schaden und niemals glücklich werden, kann ich nicht verhindern, aber ich kann verhindern, dass sie mir schaden.

Eines meiner Lieblingsfilmzitate:

Liebe ist Leidenschaft, Hingabe – jemand ohne den man nicht leben kann. Such dir jemanden, nach dem du verrückt bist und der dich ebenso liebt wie du ihn. Wie man so jemanden findet? Vergiss den Verstand und hör nur auf dein Herz.“ (Rendevous mit Joe Black, 1998)

Natürlich klingt das kitschig und natürlich ist es Film, Hollywood… Aber wie entstehen Filme? Filme zeigen doch nur, dass, was die Menschen gerne sehen. Warum schaut ihr also nicht nur diese Filme, warum lebt ihr sie nicht auch?

Schreibt mir doch eure liebsten, romantischen Filmzitate! Kommentiert meinen Beitrag hierzu bei Janineblogt.

Hört niemals auf eurem Herzen zu folgen. Ich folge meinem Herzen doch auch!

Und bitte hör auf, den wichtigsten Menschen in deinem Leben zu belügen – DICH!2017-09-13-13-51-45-754[1]

Herzmensch

Von Herzen

Eure Janine

Exen sind auch nur Menschen

So ist es nun Mal… Schluss heißt Schluss, Aus und vorbei und mit dieser Aussage und den allgemeinen gesellschaftlichen Einstellung ist alles normal, außer eine freundschaftliche Basis mit der/dem Ex. Ich frag mich jetzt, warum das so ist. Natürlich spielt der Grund der Trennung dabei eine riesen Rolle, wurde man belogen und betrogen ist mehr […]

Zwischen Männern und Frauen wird immer etwas sein…

Die meisten fragen sich:

„Freundschaft zwischen Mann und Frau, funktioniert das?“

Ich hingegen frage mich, wenn ich einen Mann gefunden habe, der alles über mich weiß, mich versteht, sich Zeit für mich nimmt, wieso dann nur Freundschaft?

Die einzige Antwort, die mir auf diese Frage einfällt lautet: Rein platonisches Empfinden, keinerlei sexuelle Anziehungskraft. Doch kann diese nicht entstehen?  Ist es denn nicht so, wenn man ehrlich ist, dass man jemanden attraktiver findet umso sympathischer dieser Jemand ist? Und ist es nicht nahezu unmöglich, dass wirklich beide 100%tig das Gleiche empfinden, nämlich NICHTS?

Was genau bedeutet eigentlich platonisch?

„Der Ausdruck wird auch für eine potenziell erotische Beziehung verwendet, bei der man freiwillig auf die sexuelle Befriedigung verzichtet oder umständehalber auf sie verzichten muss.“

Somit folgt dieser Begriffserklärung meine Schlussfolgerung, dass zwei Menschen sich kennenlernen und eine Art dauerhafte Zuneigung entwickeln. Da sie oftmals aus gesellschaftlichen Gründen, meistens, weil sie sich schon in einer Partnerschaft befinden oder zumindest einer von beiden in einer Partnerschaft ist, dass an die potenzielle erotische Anziehungskraft keinerlei Gedanken verschwendet wird.

Kommt es nun zufällig oder schicksalhaft zu der Situation das nach jahrelanger enger Freundschaft, voller tiefer Zuneigung, beide zur selben Zeit Single sind – verhindert oft die Angst, die bereits gewonnene, gesicherte und durchaus wichtige Beziehung zu gefährden – den Gedanken an eine feste Partnerschaft.

Bei all diesen Gedankengängen, auch wenn diese nie ausgeführt werden, komme ich dennoch zu dem Ergebnis, dass zwischen der Freundschaft von Mann und Frau immer ETWAS sein wird….