Homeoffice

un ist das Netz voll davon, mit Artikeln vom Homeoffice. Das Thema ist nicht neu aber gerade jetzt top aktuell. Viele wurden dahingehend nun ins kalte Wasser geschmissen und tauchen nun in eine ganz andere Arbeitswelt ein, als sie gewohnt sind.

Die Digitalisierung ist zwar schon lange ein Thema, wurde aber immer wieder aufs Neue zur Seite geschoben. Gerade die ältere Generation kann sich nicht vorstellen, dass im Homeoffice genauso produktiv gearbeitet, wird, wie vor Ort. Dem stimme ich zu, denn im Homeoffice ist man viel produktiver.

Jene, die es für sich selbst noch nicht ausprobiert haben befürchten, dass sie Zuhause nicht motiviert sind zu arbeiten. Sie haben die Vorstellung müde und faul ein Dasein im Pyjama zu fristen. Dabei ändert Arbeitsort nicht die Arbeitseinstellung. Entweder du bist fleißig oder eben nicht.

Gerade bei der Computerarbeit nehme ich persönlich, wenn ich gerade konzentriert arbeite den Ort gar nicht wirklich war, meine Arbeit ist auf dem Bildschirm und nicht im Büro oder im Wohnzimmer. Das hilft mir auch mein Zuhause nicht mit Arbeit zu verbinden, denn wenn der Bildschirm aus ist, ist auch die Arbeit aus.

Ich möchte hier nun auf die Ängste, sowie die Vorteile von Home Office eingehen.

Der Tagesablauf

Fahren wir ins Büro ist auch automatisch ein geregelter Tagesablauf gegeben, welcher beim Homeoffice wegfällt. Vieles nimmt der Standort dir ab, deine festen Anwesenheitszeiten und die nicht vorhandenen Verlockungen im Büro. Zuhause hast du zwar eigentlich auch deine festen Zeiten nur fühlst du dich freier, nicht mehr so kontrolliert und hast Angst den Verlockungen Zuhause ausgesetzt zu sein. Deine Morgenroutine verändert sich, der Arbeitsweg fällt komplett weg. Wovor hast du Angst? Davor, mehr Zeit zu haben? Mehr Zeit, die du dir selbst einplanen sollst? Es ist schon beängstigend, wie viele Angst vor Freiheit und Eigenverantwortung haben. Dabei ist es einfach nur ein neues Gefühl, welches eigentlich völlig normal sein sollte, wir sind meiner Meinung nach viel zu sehr Sklaven von gewissen Systemen, als einfach wir selbst. Einer der Gründe, warum ich tagtäglich in unzufriedene Gesichter geblickt habe. Eine Welt voller Menschen, die sich selbst verloren haben und nun Angst davor haben sich wiederzufinden.

Ich liebe es mir meinen Tagesablauf zu gestalten und ich mache das in Form von To-Do-Listen. Wie genau ich diese gestalte, erzähle ich dir unter dem extra Punkt.

Ein geregelter Tagesablauf ist auf jeden Fall der Schlüssel für Produktivität und Motivation und die Gestaltung liegt bei dir! Motiviert es dich jetzt nicht gerade bereits dich der Herausforderung der Selbstfindung und Eigenverantwortung zu stellen?

Die Morgenroutine

Würde ich ausschließlich im Homeoffice arbeiten, würde ich verkommen. Ich würde mich nicht mehr pflegen, keinen Sport mehr machen und mein Kleidungsstil würde aus einer Jogginghose und einem Pyjama bestehen.

Warum denkst du das?

Aus dieser Aussage schließe ich, dass die Motivation dich um dich zu kümmern fremdgesteuert ist. Das heißt du machst das Alles gar nicht für dich, sondern ausschließlich für Andere. Vielleicht solltest du darüber einmal nachdenken.

Meine Morgen bzw. Schönheitsroutine funktioniert im Home Office für mich soviel besser, weil ich auch einfach viel mehr Zeit für mich habe. So kann ich Beispielsweise produktiv sein und gleichzeitig schon mal eine Gesichtsmaske einwirken lassen. Sport kann ich auch Vormittags oder Mittags machen und bin nicht auf Abends beschränkt, was mich persönlich total motiviert, da ich eher eine Morgensportlerin bin. Auch meine Ernährung ist vom Homeoffice aus sehr viel besser, denn ich esse nicht nur regelmäßiger, sondern auch gesünder, denn ich habe die Möglichkeit zu kochen. Ja das kann zu einer Ausdehnung der Mittagspause führen, aber da habe ich kein schlechtes Gewissen, die Zeit kann ich doch einfach hinten wieder dran hängen und mein Feierabend startet dennoch genau wie immer, denn mein Arbeitsweg fällt ja weg.

Meine To-Do-Liste

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen nach diesem Motto lebe ich schon immer und kann mein Vergnügen somit auch total genießen, wenn ich weiß, dass ich alles erledigt habe.

Mein Motto bei der Aufstellung meiner To-Do-Liste lautet: Erst das Schwere, dann das Leichte. Es gibt für mich nichts unmotivierenderes, als die ganze Zeit die schweren Brocken im Nacken zu haben. Diese belasten mich im Hinterkopf die ganze Zeit, während ich die leichten Aufgaben erledige. Deswegen gehören die schweren Brocken immer ganz oben auf meine Liste, so weiß ich, dass meine Aufgaben nach und nach immer leichter werden und das hält meine Motivation oben. Probiere es einmal aus, eine Änderung genau dieser Reihenfolge kann Wunder bewirken. Im Haushalt mache ich es genauso, erst die Hausarbeiten, die mir schwer fallen, die ich gar nicht leiden kann und danach die Sachen, die mir immer leichter fallen. Seitdem bin ich motivierter, produktiver und schneller.

Pausen

Die Gefahr im Home Office ist das schlechte Gewissen. Oftmals arbeiten die Leute mehr, als vor Ort. Die gemeinsamen Mittagspausen, Kaffeepausen und der Klatsch und Tratsch auf dem Flur fallen weg. Jemand der nun alleine Zuhause sitzt kommt einfach nicht auf die Idee sich auch mal Pausen zwischendurch zu gönnen. Dabei ist es wichtig auch mal aufzustehen, Bildschirmpausen zu machen. Es spricht doch nichts dagegen zwischendurch mal die Waschmaschine anzustellen, seine sozialen Kontakte zu pflegen, sich zu dehnen oder einfach mal durchzuatmen.

Feierabend

Abschalten! Das ist ganz wichtig. Wenn der Computer aus ist, ist auch die Arbeit aus. Selbst wenn du auch von deinem Handy aus noch Zugriff auf die Mails hast oder dienstliche Anrufe erhälst ist es wichtig deinen Feierabend einzuhalten. Bei mir ist es wirklich ein Schalter in meinem Kopf. Sobald ich den Rechner ausgeschaltet habe nehme ich keine dienstlichen Anrufe mehr entgegen und lese auch keine dienstlichen Mails. Das ist Übungssache, ich muss allerdings zugeben das dies für mich persönlich noch nie ein Problem war, weil ich berufliches und privates schon immer gut trennen konnte.

Allgemeine Vorteile vom Homeoffice

Zum Schluss möchte ich noch ein paar allgemeine Vorteile von Homeoffice aufzeigen:

  • Ein riesen Beitrag für das Klima, denn es wären dauerhaft weniger Autos auf den Straßen und auch die öffentlichen Verkehrsmittel wären entlasteter.
  • Die Unternehmen haben eine hohe Mietersparnis, zudem gibt es die Möglichkeit bei Bedarf Büros oder Besprechungsräume anzumieten, dies muss ja nicht komplett wegfallen.
  • Eine Steigung der Eigenverantwortung und Motivation.
  • Ein höheres Verbundenheits- und Vertrautheitsgefühl.
  • Zeitgewinnung auf allen Seiten.

Wie sind deine Homeoffice-Erfahrungen? Hinterlasse mir doch einen Kommentar.

Alles Gute und bleib gesund!

Deine

         Janine

3 Gedanken zu “Homeoffice

  1. Ich bin auch seit 2,5 Wochen im Homeoffice. Gut auch vor Corona hatte ich Homeoffice Tage, bei uns ist man da doch etwas weiter. Ich stimme dir in vielen Punkten zu aber beim Punkt Kleidung muss ich sagen, dass ich zuhause lieber in bequemen Sachen, ja sogar in der Jogginghose arbeite als wie in einer Jeans. Ich finde es angenehmer, deswegen lässt man sich aber nicht unbedingt gehen – so lange man auf den Rest achtet☺ Ich bin gespannt, wie es weitergeht, Corona wird uns wohl doch noch eine Zeit lang begleiten.

    Viele Grüße Eileen von http://www.eileens-good-vibes.de

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